Montag, 11. Dezember 2017
Nachtschatten
Ich liege nachts wach und kann nicht schlafen,denn plötzlich brechen alle Gedanken, alle Fragen und Zweifel und Ängste über mir ein. Schatten, die sich um mich legen und mir so oft die Luft zum Atmen nehmen.

Ich habe keine Ahnung wie meine Zukunft aussehen wird. Kann mir nicht annähernd vorstellen, wie sie verlaufen könnte. Selbst Dinge, wie ein Studium, ein Job oder eine eigene Wohnung - Dinge die in sehr naher Zukunft liegen, sind für mich unmöglich vorstellbar. Wenn ich es versuche, dann tun sich mir so viele verschiedene Wege auf und ich werde verrückt dabei, nicht zu wissen welcher Weg meiner sein wird.
Werde ich Familie haben? Genug Geld um meine Träume verwirklichen zu können? Einen Job, der mir Freude bereitet? Werde ich ein Haus mit Garten, Kindern, die darin spielen und einem liebevollen Mann haben? Eine Familie, die bis zum Ende bleibt?
Oder werde ich lange allein bleiben und im Elend enden - versunken in einem Meer voller Träume... Wie wird es mit meinen jetzigen Freunden aussehen? Wie lange bleibt mir noch Zeit mit meiner Familie?

Doch ich denke auch über noch weiter entfernte Dinge nach. Dinge, über die man nicht nachdenken sollte. Der Tod. Ich habe schreckliche Angst davor. Die Vorstellung einfach nicht mehr da zu sein, nicht mehr zu existieren, zu handeln, zu atmen, zu denken zu fühlen. Es beschert mir unruhige Nächte. Und dazu diese Ungewissheit. Diese schrecklich schreckliche Ungewissheit; was wird danach sein? Gibt es ein danach?
Manchmal wäre ich gerne gläubig, damit ich mir einreden kann, dass ich nach dem Tod nicht wirklich tot bin. Dass ich einfach in eine andere Welt Reise. Aber wer weiß schon, was danach ist...

Es gibt so viele Dinge, die ich noch erfahren muss. Sie viele Dinge über die ich mir verzweifelt den Kopf zerbreche. Es bringt mich nicht weiter, macht mich nur verrückt. Doch die Gedanken fließen beständig weiter, wie ein kleiner Bach, der Bald zum Fluss wird um dann in einem unendlichen See zu enden - Es hört nicht auf.
Mein Kopf ist so voll und schwer und ich stecke fest, während die Zeit an mir vorbei rast. Ich komme einfach nicht voran.

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Wahrscheinlich wird dir es jeder sagen, aber ich sage es dir auch nochmal in aller Ehrlichkeit: Mach dir keine Sorgen um dein Studium, Job, Wohnung und all das. Jeder findet seinen Weg. Und du auch. Oder kennst du jemanden der nicht seinen Weg gefunden hat?

Bei mir war es so, als es soweit war (was erstaunlicherweise schon einige Jahre wieder her ist) das ich auch kaum Vorstellungen von all dem hatte. Reinschnuppern, herausfinden was man mag, und machen (und genießen!).

Das man sich gewisse Sorgen macht gehört dazu, das macht auch irgendwie etwas von dem Reiz aus, aber sie dürfen nicht Überhand nehmen.

Erfahrungen muss man mitnehmen, daraus lernen, aber auch genießen! Und was das voran kommen betrifft, meistens merkt man erst wenn man zurück schaut, wie weit man gekommen ist.

Ich wünsch dir alles gute für die Zukunft, mach dir Sorgen, aber nicht zuviel! ;) Alles wird gut und ganz viel Zuversicht!

Liebe Grüße,
Kas

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Bei dem Titel habe ich mich angesprochen gefühlt...

Im Bezug auf den Tod hoffe ich, dass ich danach nicht weiter existiere, denn mit einem "ewigen Leben" verbinde ich hauptsächlich sehr viel Langeweile und dadurch Qual.
Ich hoffe, dass mein Leben mit meinem Tod endgültig vorbei ist.

~N.

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