Mittwoch, 14. Mai 2025
Über mich. Oder - was ich nicht sein will
Oft bin ich lieber zu leise als zu laut.
Da ist diese Angst zu viel zu sein. Zu anhänglich, zu fordernd, zu anstrengend, zu einnehmend.
Ich würde so gerne frei lieben können. Da ist so viel Liebe in mir... Aber da ist auch immer wieder dieser Moment, in dem es sich anfühlt, als würde ich vor eine Mauer rennen.
Eine Mauer aus Zweifeln und Ängsten und Unsicherheiten, die mich leise werden lässt, weil eine Stimme in mir anfängt zu schreien.
Ich mag sie nicht besonders. Diese Stimme. Ihre Meinung hat zu viel Platz. Sie ist zu überzeugt von dem, was sie sagt. Und sie hat immer dann besonders viel zu sagen, wenn mein Herz dabei ist sich zu öffnen.
Während ich mit dem Rücken zur Wand stehe, verleitet sie mich dazu Dinge zu sagen und zu tun, die nicht dem entsprechen, wer ich bin.
Die Angst aufzufallen ist größer als die Hoffnung gesehen zu werden.



Montag, 12. Mai 2025
Nicht gesucht und doch gefunden
So wenig Zeit und schon so nah am Herzen
Ein bisschen wie Magie
Irgendwie nicht ganz real
Aber durch und durch echt

Ich mag, was es in mir hinterlässt



Dienstag, 6. Mai 2025
Gedanken in Briefform
Ich kann mir nicht vorstellen, wie schwer gerade alles sein muss.
Wahrscheinlich fühlst du dich wie der Boxsack des Lebens, der auch nach dem Ende eines Kampfes immer wieder einen Schlag ertragen muss. Immer dann, wenn du dich gerade wieder aufgerafft hast.
Man sagt ja so gerne "Nichts geschieht ohne einen Grund"....Aber sind wir mal ehrlich. Das ist irgendwo absoluter Schwachsinn. Wo liegt der Grund, dass ein Mensch allein so viel tragen und ertragen muss?
Wo liegt der Grund, dass ein Mensch alleine immer wieder kämpfen muss?
Ich bin sicher, jeder hat Kämpfe im Leben. Aber deren Schwere ist nicht sonderlich gleichmäßig verteilt... Und "Das hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin" ist manchmal einfach nicht Grund genug.

Du hast letztens gefragt: Wie viel kann ein Mensch ertragen?
Ich frage mich: Wie viel Stärke steckt in einem Menschen?
Und in dir steckt eine Menge davon.
Und damit meine ich nicht, dass du so gut darin bist alles zu ertragen.
Damit meine ich, dass du in der Lage bist all die Scheiße zu durchleben und zu fühlen, dich damit auseinanderzusetzen und es nicht von dir zu schieben. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich vollständig verstehe, wie viel Stärke das braucht.
Du bist also nicht der Boxsack.
Du bist der Gegner. Und ein ziemlich guter noch dazu!
Und wenn du erlaubst, bin ich einer deiner Sekundanten.
Du musst deine Kämpfe nicht alleine austragen.
Egal was passiert.



Samstag, 3. Mai 2025
Wie viel kann ein Mensch ertragen...
Wie viel kann ein Mensch ertragen?
Viel. Zu. Viel.
Zu viel von dem, was er gar nicht aushalten will.
Kann bis auf die Knochen geschliffen werden?
Oder möchte er sich lieber dem Nichts hinwerfen, dass so viel verlockender scheint.
Einfach. zu. sterben. Klingt so viel anziehender als den Schmerz zu ertragen.
Den Schritt ins ewige Nichts zu wagen, statt die tonnen-schweren Lasten zu tragen.
Er hat die Wahl
Jeden Tag
Jede Minute seines Lebens.
Aushalten und kämpfen?
Oder einfach alles beenden....



Freitag, 8. Juli 2022
In mir ein Olivenbaum
Auf der Suche nach Trost und Geborgenheit
Streiften mich Sehnsucht, Kummer und Leid.

Lange Nächte, mit weitgeöffneten Augen
Der Versuch mir selbst in die Seele zu schauen

Was will ich?
Was brauche ich?
Warum reicht ich nicht - nur ich für mich?

Was will der Mensch mit einem zweiten Teil
Bleibt er nicht einzeln viel eher heil?

Auf der Suche nach Trost und Geborgenheit
Verging Zeit um Zeit um Zeit
und ließ ein kleines Chaos entstehen.

So viele Worte und Farben in mir, um mich herum
Der Kopf gefüllt mit Seidenfaden

Ich will etwas
Brauche etwas
Will mir alleine reichen

All die Sehnsucht, der Kummer und das Leid
Führten zur Suche nach Liebe und Geborgenheit



Dienstag, 17. Mai 2022
Wachstum
Es ist so verrückt.
Das Leben.
Alles ist so unglaublich unvorhersehbar, egal wie sehr man glaubt den Verlauf eines Momentes zu wissen.
Es passieren Dinge, die man nie für möglich gehalten hätte. Dinge, die gut sind. Dinge, die einen straucheln lassen. Und Dinge, die sich nicht ganz einordnen lassen.
Ich lerne gerade letztere mehr zu schätzen.
Nicht zu wissen, was kommt und sich trotzdem darauf einlassen zu können fiel immer sehr schwer. Doch es wird von Mal zu Mal einfacher und bringt überraschende Wendungen mit sich.

Endlich ist da wieder ein Gefühl von Loslassen.
Von Glück.
Von Leichtigkeit.
Wie sehr ich es vermisst habe, ist kaum in Worte zu fassen.

Mein Leben ähnelt momentan einem K-Drama. Vielleicht auch einer Komödie. Ich bin nicht ganz sicher.
Es ist abzuwarten wie sich die Dinge entwickeln.
Spannend wird es allemal.



Freitag, 25. März 2022
As Days Go By
Tage vergehen, als wären sie Nichts und es scheint als ob da nichts übrig ist, wenn doch tausend Momente und mehr den Speicher in dir füllen.
Ich bin hier und gleichzeitig dort. Springe von Ort zu Ort, abgehetzt, wie auf der Flucht.
Und doch ist es gut, so wie es ist, erlebe ich doch endlich den Tag und all seine versteckten Dinge. Fülle den Speicher mit kleinen und großen Sachen. Dinge, die mich glücklich machen und Dinge, die mich straucheln lassen.
Ich nehme sie, halte sie ganze fest. Verwahre sie gut, sind sie doch alle wichtig.
Der Speicher wächst und so wachse ich.



Sonntag, 13. Februar 2022
PEZ-Spender
Es fehlen Worte.
So viel, was ich noch sagen will.
So viel, was mir durch den Kopf jagt und meine Welt immer wieder ins Straucheln bringt.
Es hört nicht auf, ist mal leise, mal Laut doch es hört nie auf.
Ich könnte dir all das sagen, was da fehlt. All die Worte, die mich quälen
Doch bringt das was? Irgend.etwas?
Ich denke nicht, denn
kaum haben die Worte mich verlassen, stehen neue bereit. Allzeit bereit und treiben mich wieder in den Wahnsinn.
Sie tauchen immer wieder auf. Neue und alte und tauschen sich aus, wie die Traubenzucker Bonbons in PEZ-Spendern. Nur, dass der Vorrat unendlich scheint.
Worte sind so machtvoll, gesprochen oder nicht. Das eine wie das andere Sticht oder mischt sich mit anderen Dingen.
Ob ausgesprochen oder nicht, steht doch immer die Reue daneben und wartet geduldig dich in den Arm zu nehmen.
Wie sie dich hält und drückt, wünschst du dir die Zeit zurück um die Worte umzudrehen, die da waren.
Sag mir! wann weiß ich welche Worte laut und welche leise sein dürfen? Was sagt mir, dass nicht die Reue mich in ihre Arme zieht? Lieber hätte ich Zufriedenheit an mein Hand. Zufriedenheit und Sicherheit und vielleicht ein bisschen Liebe zu mir selbst.
Wäre das zu viel verlangt?



Donnerstag, 10. Februar 2022
Aus den Augen aus dem Sinn
Er hat mich weggeschoben.
Will seine Augen verschließen, damit er sein Schlachtfeld nicht sehen muss.
In meinem Kopf werfe ich Dinge an seinen Kopf. Doch ich stottere. Verstumme, schüttel den Kopf und gehe.
Innerlich flehe ich darum, dass er sieht. Dass er versteht. Dass er mich nicht einfach bei Seite legt und vergisst, sowie man das macht mit nie wirklich gewollten Dingen.
Ich hoffe. Ich weine. Ich flehe. Leise. Stumm vor mich hin.



Sonntag, 6. Februar 2022
Der Schein
Wenn ich dir einen Apfel gebe - rot und glänzend, scheinbar markellos - und dir dann sage, dass ein Wurm darin ist... Kannst du dann einfach vergessen, dass der Wurm da ist?



Dienstag, 18. Januar 2022
Push it away
Ist die Musik aus wird es in mir laut.
Also drehe ich voll auf, bis der Bass in mir vibriert
- statt dir.



Montag, 13. Dezember 2021
Zerstört
Alles Gute wird zerstört. In kleine Stücke zermalmt bis nichts als Staub übrig bleibt.
Sie haben mein Leben zerstört. Meins und wohl das vieler anderer, weil sie wahllos handeln und nichts als Unverständnis, Verwzeiflung, Hass und Angst in die Welt setzen. Da ist kein bisschen Hoffnung, das uns geboten wird. Kein beruhigendes Wort. Nichts, außer dem, was die Menschen auseinander treibt.
Ihr habt mein Leben zerstört. Alles Gute, was mir in den letzten 2 Jahren widerfahren ist. Ihr habt es mir grausam entrissen. Und übrig geblieben ist wieder nichts als Schmerz.
Jetzt gilt es wieder mich daran zu machen meine Mauern aufzubauen. Denn das winzig kleine Licht in mir muss mit allen Mitteln geschützt werden.



Samstag, 11. Dezember 2021
Wenn das Licht erlischt
Ich fühle mich erschlagen. Du drückst - erdrückst mich bis ich verzweifelt nach Luft ringe.
Du hast dich in Schatten gehüllt. Wabernde, dunkle Wesen, die Kälte hinterlassen, wo sie gewesen sind.
Deine Hand drückt zu fest und bildet einen Riss, so breit, dass kaum ein Mensch es wagt auf die andere Seite zu sehen. Der Abgrund scheint zu tief. Die Dunkelheit darin schafft Blindheit für jene, die sich wünschen nichts zu sehen und für jene die bereits die Augen verschlossen haben.
Du erschaffst Furcht, wo einst Liebe war und Hass, wo stets Hand in Hand gegangen wurde.
Seelen hast du auf dem Gewissen. Zarte Seelen, die nicht in der Lage sind sich zu wehren. Starke Seelen, denen du nach und nach den Gar aus machst.
Was bezweckst du damit? Was ist dein Ziel?
Wie ist es nur möglich, dass in so kurzer Zeit so viel Wut in den Herzen entstehen konnte?
Wie konnte das nur passieren?
Die Finsternis hat sich eingenistet. Streckt ihre vielen, langen Arme aus und greift sich jeden, den sie zu fassen bekommt. Sie zieht und zerrt und drückt bis alles Licht erloschen ist.
Und ich stehe hier und versuche verzweifelt anzuhalten - festzuhalten, an dem kleinen Funken, den ich noch in mir trage. So winzig und zerbrechlich, dass es ein Wunder ist, dass er noch nicht erloschen ist. Ich klammere mich behutsam daran fest, denn ich weiß: Sollte das Licht in mir erlischen, bin ich - verloren. Und du bist es auch.



Dienstag, 26. Oktober 2021
Gelegenheiten
Manchmal frage ich mich, ob es nicht besser gewesen wäre aufzuhören als sich die Gelegenheit dazu geboten hat.

Jetzt ist es anders. Einen klaren Cut gibt es nicht mehr.