Streiften mich Sehnsucht, Kummer und Leid.
Lange Nächte, mit weitgeöffneten Augen
Der Versuch mir selbst in die Seele zu schauen
Was will ich?
Was brauche ich?
Warum reicht ich nicht - nur ich für mich?
Was will der Mensch mit einem zweiten Teil
Bleibt er nicht einzeln viel eher heil?
Auf der Suche nach Trost und Geborgenheit
Verging Zeit um Zeit um Zeit
und ließ ein kleines Chaos entstehen.
So viele Worte und Farben in mir, um mich herum
Der Kopf gefüllt mit Seidenfaden
Ich will etwas
Brauche etwas
Will mir alleine reichen
All die Sehnsucht, der Kummer und das Leid
Führten zur Suche nach Liebe und Geborgenheit
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Das Leben.
Alles ist so unglaublich unvorhersehbar, egal wie sehr man glaubt den Verlauf eines Momentes zu wissen.
Es passieren Dinge, die man nie für möglich gehalten hätte. Dinge, die gut sind. Dinge, die einen straucheln lassen. Und Dinge, die sich nicht ganz einordnen lassen.
Ich lerne gerade letztere mehr zu schätzen.
Nicht zu wissen, was kommt und sich trotzdem darauf einlassen zu können fiel immer sehr schwer. Doch es wird von Mal zu Mal einfacher und bringt überraschende Wendungen mit sich.
Endlich ist da wieder ein Gefühl von Loslassen.
Von Glück.
Von Leichtigkeit.
Wie sehr ich es vermisst habe, ist kaum in Worte zu fassen.
Mein Leben ähnelt momentan einem K-Drama. Vielleicht auch einer Komödie. Ich bin nicht ganz sicher.
Es ist abzuwarten wie sich die Dinge entwickeln.
Spannend wird es allemal.
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Ich bin hier und gleichzeitig dort. Springe von Ort zu Ort, abgehetzt, wie auf der Flucht.
Und doch ist es gut, so wie es ist, erlebe ich doch endlich den Tag und all seine versteckten Dinge. Fülle den Speicher mit kleinen und großen Sachen. Dinge, die mich glücklich machen und Dinge, die mich straucheln lassen.
Ich nehme sie, halte sie ganze fest. Verwahre sie gut, sind sie doch alle wichtig.
Der Speicher wächst und so wachse ich.
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So viel, was ich noch sagen will.
So viel, was mir durch den Kopf jagt und meine Welt immer wieder ins Straucheln bringt.
Es hört nicht auf, ist mal leise, mal Laut doch es hört nie auf.
Ich könnte dir all das sagen, was da fehlt. All die Worte, die mich quälen
Doch bringt das was? Irgend.etwas?
Ich denke nicht, denn
kaum haben die Worte mich verlassen, stehen neue bereit. Allzeit bereit und treiben mich wieder in den Wahnsinn.
Sie tauchen immer wieder auf. Neue und alte und tauschen sich aus, wie die Traubenzucker Bonbons in PEZ-Spendern. Nur, dass der Vorrat unendlich scheint.
Worte sind so machtvoll, gesprochen oder nicht. Das eine wie das andere Sticht oder mischt sich mit anderen Dingen.
Ob ausgesprochen oder nicht, steht doch immer die Reue daneben und wartet geduldig dich in den Arm zu nehmen.
Wie sie dich hält und drückt, wünschst du dir die Zeit zurück um die Worte umzudrehen, die da waren.
Sag mir! wann weiß ich welche Worte laut und welche leise sein dürfen? Was sagt mir, dass nicht die Reue mich in ihre Arme zieht? Lieber hätte ich Zufriedenheit an mein Hand. Zufriedenheit und Sicherheit und vielleicht ein bisschen Liebe zu mir selbst.
Wäre das zu viel verlangt?
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Will seine Augen verschließen, damit er sein Schlachtfeld nicht sehen muss.
In meinem Kopf werfe ich Dinge an seinen Kopf. Doch ich stottere. Verstumme, schüttel den Kopf und gehe.
Innerlich flehe ich darum, dass er sieht. Dass er versteht. Dass er mich nicht einfach bei Seite legt und vergisst, sowie man das macht mit nie wirklich gewollten Dingen.
Ich hoffe. Ich weine. Ich flehe. Leise. Stumm vor mich hin.
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Also drehe ich voll auf, bis der Bass in mir vibriert
- statt dir.
... link (0 Kommentare) ... comment ...bereits 2119 x gelesen
Sie haben mein Leben zerstört. Meins und wohl das vieler anderer, weil sie wahllos handeln und nichts als Unverständnis, Verwzeiflung, Hass und Angst in die Welt setzen. Da ist kein bisschen Hoffnung, das uns geboten wird. Kein beruhigendes Wort. Nichts, außer dem, was die Menschen auseinander treibt.
Ihr habt mein Leben zerstört. Alles Gute, was mir in den letzten 2 Jahren widerfahren ist. Ihr habt es mir grausam entrissen. Und übrig geblieben ist wieder nichts als Schmerz.
Jetzt gilt es wieder mich daran zu machen meine Mauern aufzubauen. Denn das winzig kleine Licht in mir muss mit allen Mitteln geschützt werden.
... link (0 Kommentare) ... comment ...bereits 573 x gelesen
Du hast dich in Schatten gehüllt. Wabernde, dunkle Wesen, die Kälte hinterlassen, wo sie gewesen sind.
Deine Hand drückt zu fest und bildet einen Riss, so breit, dass kaum ein Mensch es wagt auf die andere Seite zu sehen. Der Abgrund scheint zu tief. Die Dunkelheit darin schafft Blindheit für jene, die sich wünschen nichts zu sehen und für jene die bereits die Augen verschlossen haben.
Du erschaffst Furcht, wo einst Liebe war und Hass, wo stets Hand in Hand gegangen wurde.
Seelen hast du auf dem Gewissen. Zarte Seelen, die nicht in der Lage sind sich zu wehren. Starke Seelen, denen du nach und nach den Gar aus machst.
Was bezweckst du damit? Was ist dein Ziel?
Wie ist es nur möglich, dass in so kurzer Zeit so viel Wut in den Herzen entstehen konnte?
Wie konnte das nur passieren?
Die Finsternis hat sich eingenistet. Streckt ihre vielen, langen Arme aus und greift sich jeden, den sie zu fassen bekommt. Sie zieht und zerrt und drückt bis alles Licht erloschen ist.
Und ich stehe hier und versuche verzweifelt anzuhalten - festzuhalten, an dem kleinen Funken, den ich noch in mir trage. So winzig und zerbrechlich, dass es ein Wunder ist, dass er noch nicht erloschen ist. Ich klammere mich behutsam daran fest, denn ich weiß: Sollte das Licht in mir erlischen, bin ich - verloren. Und du bist es auch.
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Jetzt ist es anders. Einen klaren Cut gibt es nicht mehr.
... link (0 Kommentare) ... comment ...bereits 688 x gelesen
Ich habe dich viel zu nah an mich heran gelassen.
Habe zu viel preisgegeben. Zu viel. Viel zu viel. Du weißt zu viel.
Bin ich zu viel?
Das hier ist kein Film. Kein Buch.
Keine dieser Geschichten.
Doch es ist einfacher zu tun als ob. Dann tut es weniger weh.
Wie etwas, das man von außen betrachtet. Wie heißt es noch gleich? Der personale Erzähler.
Neutral. Stumpf.
Nur wissen, was preisgegeben wird.
Die Charaktere weit genug weg, um sich nicht vollends fallen lassen zu können.
Die Perspektive bildet eine dünne Schicht. Sperrt Gefühle und Emotionen aus. Zumindest die, die nur im Inneren toben.
Die Barriere ist zerbrechlich, ein wenig löchrig. Doch gerade stabil genug das schlimmste abzuweisen.
Gerade dick genug, um alles dahinter weg-rationalisieren zu können-
So ist es einfacher.
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Mein Blick gleitet automatisch zur Seite, wie ein Mechanismus, den ich nicht steuern kann.
"Du schaust weg, wenn ich dich ansehe." Eine nüchterne Feststellung, die mir wieder einmal zeigt, wie aufmerksam er beobachtet.
Beschämt drehe ich den Kopf und schaue ihn an.
Eins
Zwei Sekunden.
Weiche seinem Blick wieder aus.
"Ich weiß nicht. Selbstwertgefühl...", stammle ich und lege den rechten Arm über meine Brüste.
Stille.
Dann: "Ich weiß."
Auch ohne hinzusehen, kann ich das sanfte Lächeln in seiner Stimme hören. "Mir gefällt, was ich sehe."
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Ich habe die Tür fest zugezogen und den Eingang noch vermauert.
Ich habe dich ad acta gelegt.
Ja, wirklich! In eine graue Schublade mit Schloss. In einer staubigen Ecke, ganz hinten.
Doch egal was ich tue, du stehst immer wieder vor mir. Schlenderst gelassen durch die Flure, kommst direkt auf mich zu.
Dann drehst du dich um und gehst. Bleibst stehen, siehst zu mir und lächelst.
Und ich kann nicht widerstehen und folge dir. Wohlwissend, dass ich dich nie fassen werde.
Ich biege um eine Ecke, doch du gehst schon um die nächste.
Ich fange an zu laufen. Schneller. Bis ich renne.
Doch von dir ist nichts zu sehen.
Und doch bist du da. Überall in meinen Gängen. Ich weiß, es dauert nicht lange bis du wieder vor mir stehst und ich durch dich durch greife, während du mich berühren kannst.
... link (0 Kommentare) ... comment ...bereits 1189 x gelesen
So leicht loszulassen
Der Vorhang fällt wie fließendes Wasser
völlig hemmungslos
und ich fühle mich frei
Doch sobald du gehst,
wird aus seidenem Stoff harter Stein.
Und es ist mühsam,
So mühsam sie wieder neu zu stapeln
Doch ich muss.
Ich MUSS -
denn, wenn du gehst,
bleibt ein Wall aus Dunkelgrau.
Fast schwarz.
Jeder Schritt, jeder Gedanke hat keinen Sinn mehr.
Es ist, als hätte ich mich in meine Einzelteile aufgelöst und finde sie nun nicht mehr zusammen.
Ich muss.
Es ist mühsam.
Doch ich muss.
Wenn ich nicht völlig auseinander fallen will.
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