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Sonntag, 29. Oktober 2017
Hippie-Künstler-Getümmel
lanika, 15:14h
Gestern Abend ist wie ein Traum. Nicht im Sinne von 'schön' oder so, sondern so richtig wie im Traum. Verrückt, seltsam, unglaublich.
Eine Freundin von mir hatte mich auf eine Feier eingeladen, bei der sie selbst nicht genau wusste, was dort so abgeht. Was wir wussten war, dass es irgendeine Eröffnungsfeier in einem alten Schlachthof war. Klingt schon komisch? War es auch. Hinter dem Gebäude war ein großer Hof auf dem eine riesige Wand aus Boxen aufgestellt war. Junge Menschen tanzten mit seltsamen Bewegungen zu den drönenden Bässen von einer Mischung aus Reggae und Techno. Überall verteilt wahren einzelne Menschengruppen, umgeben von Mauern mit Graffitis. Im Gebäude selbst waren Ausstellungen passend zum Schlachthofthema: Waschbecken mit rot eingefärbtem Wasser, Drucke, Skulpturen, Karikaturen und so weiter. Außerdem gab es drinnen eine kleine Skaterbahn und diverse andere Räume. Überall roch es stark nach Gras und Alkohol so dass man selbst wohl nichts von all dem mehr brauchte. Die Stimmung war genau so, wie man sich das bei Künstler/Studentenpartys vorstellt. Beschreiben kann man es nicht so richtig. Man muss es mögen oder am Besten die selben Einstellungen und Gedankengänge haben.
Obwohl das alles nicht so unser Ding war, haben wir versucht uns darauf einzulassen und stellten uns zu der größer werdenden Masse, die ihre wirren Tanzebewegungen durchführten. Durch meinen ganzen Körper vibrierten die Bässe und um mich rum wurde alles ein bisschen weniger. Ich versuchte die Bewegungen der anderen nachzuahmen und irgendwann fand ich so etwas wie einen Rhythmus. Aber ich schätze mal, um komplett alles um sich herum zu vergessen und sich nur noch auf sich und die Musik zu konzentrieren, brauchte man entweder Gras oder Alkohol und auch hier ist beides nicht so mein Ding. Immerhin hatte ich es geschafft mich selbst so in Trance zu schaukeln (tanzen konnte man es nicht nennen), dass ich leicht benebelt und müde wurde.
Dann gab es noch eine "Aufführung". Ich setze dieses Wort mal in Anführungszeichen, denn was genau es war, kann ich euch nicht sagen. Ein wirres Irgendwas aus weiteren seltsamen Tanzbewegungen, verzerrtem Gesang, Show und Lichteffekten. Es führte ernsthaft dazu, dass ich mich fragte, ob ich alles nur träumte. Dass ich, als wir schlafen gingen, noch eine Vortsetzung des Abends träumte, verstärkte diese Frage nur noch mehr.
Naja, das war alles ziemlich...interessant, um es mal so auszudrücken. Meine Freundin und ich sind ziemlich früh wieder heim, weil wir super müde waren. Wer weiß was da alles in der Luft rumgeflogen ist... :D
Mein einzig klarer Augenblick war folgender: Draußen waren an einer Wand entlang mehrere Kisten und Tische aufgestellt, in denen Klamotten, Bücher und allerlei anderer Krimskrams rumlag, den man sich einfach mitnehmen konnte. Und da habe ich eine Kiste mit lauter alten Büchern entdeckt. Das älteste war von 1917! Wer stellt sowas bei Kälte, Wind und Regen einfach raus?? Wer verschenkt sowas??? Nie im leben würde ich das machen, dafür wären mir diese Bücher viel zu wertvoll. Sowohl vom Inhalt als auch vom äußerlichen. In einem Buch von 1925 stand noch Handschriftlich die Widmung "Für meine liebe Mutter". Diese Bücher haben den zweiten Weltkrieg und die Bücherverbrennung 1933 überstanden und irgendjemand stellt sie einfach in den Dreck. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie geschockt ich war.
Aber gut, ich hoffe ihr hattet bis jetzt ein schönes Wochenende und ich wünsche euch noch einen gemütlichen Sonntag!
Liebe Grüße
Lanika♥
Eine Freundin von mir hatte mich auf eine Feier eingeladen, bei der sie selbst nicht genau wusste, was dort so abgeht. Was wir wussten war, dass es irgendeine Eröffnungsfeier in einem alten Schlachthof war. Klingt schon komisch? War es auch. Hinter dem Gebäude war ein großer Hof auf dem eine riesige Wand aus Boxen aufgestellt war. Junge Menschen tanzten mit seltsamen Bewegungen zu den drönenden Bässen von einer Mischung aus Reggae und Techno. Überall verteilt wahren einzelne Menschengruppen, umgeben von Mauern mit Graffitis. Im Gebäude selbst waren Ausstellungen passend zum Schlachthofthema: Waschbecken mit rot eingefärbtem Wasser, Drucke, Skulpturen, Karikaturen und so weiter. Außerdem gab es drinnen eine kleine Skaterbahn und diverse andere Räume. Überall roch es stark nach Gras und Alkohol so dass man selbst wohl nichts von all dem mehr brauchte. Die Stimmung war genau so, wie man sich das bei Künstler/Studentenpartys vorstellt. Beschreiben kann man es nicht so richtig. Man muss es mögen oder am Besten die selben Einstellungen und Gedankengänge haben.
Obwohl das alles nicht so unser Ding war, haben wir versucht uns darauf einzulassen und stellten uns zu der größer werdenden Masse, die ihre wirren Tanzebewegungen durchführten. Durch meinen ganzen Körper vibrierten die Bässe und um mich rum wurde alles ein bisschen weniger. Ich versuchte die Bewegungen der anderen nachzuahmen und irgendwann fand ich so etwas wie einen Rhythmus. Aber ich schätze mal, um komplett alles um sich herum zu vergessen und sich nur noch auf sich und die Musik zu konzentrieren, brauchte man entweder Gras oder Alkohol und auch hier ist beides nicht so mein Ding. Immerhin hatte ich es geschafft mich selbst so in Trance zu schaukeln (tanzen konnte man es nicht nennen), dass ich leicht benebelt und müde wurde.
Dann gab es noch eine "Aufführung". Ich setze dieses Wort mal in Anführungszeichen, denn was genau es war, kann ich euch nicht sagen. Ein wirres Irgendwas aus weiteren seltsamen Tanzbewegungen, verzerrtem Gesang, Show und Lichteffekten. Es führte ernsthaft dazu, dass ich mich fragte, ob ich alles nur träumte. Dass ich, als wir schlafen gingen, noch eine Vortsetzung des Abends träumte, verstärkte diese Frage nur noch mehr.
Naja, das war alles ziemlich...interessant, um es mal so auszudrücken. Meine Freundin und ich sind ziemlich früh wieder heim, weil wir super müde waren. Wer weiß was da alles in der Luft rumgeflogen ist... :D
Mein einzig klarer Augenblick war folgender: Draußen waren an einer Wand entlang mehrere Kisten und Tische aufgestellt, in denen Klamotten, Bücher und allerlei anderer Krimskrams rumlag, den man sich einfach mitnehmen konnte. Und da habe ich eine Kiste mit lauter alten Büchern entdeckt. Das älteste war von 1917! Wer stellt sowas bei Kälte, Wind und Regen einfach raus?? Wer verschenkt sowas??? Nie im leben würde ich das machen, dafür wären mir diese Bücher viel zu wertvoll. Sowohl vom Inhalt als auch vom äußerlichen. In einem Buch von 1925 stand noch Handschriftlich die Widmung "Für meine liebe Mutter". Diese Bücher haben den zweiten Weltkrieg und die Bücherverbrennung 1933 überstanden und irgendjemand stellt sie einfach in den Dreck. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie geschockt ich war.
Aber gut, ich hoffe ihr hattet bis jetzt ein schönes Wochenende und ich wünsche euch noch einen gemütlichen Sonntag!
Liebe Grüße
Lanika♥
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