Sonntag, 27. Juli 2025
Löffelliste
Bevor ich diese Welt verlasse, möchte ich all meine Liebe verschenken.



Samstag, 26. Juli 2025
Endlich
Manchmal wache ich mit dem Bewusstsein auf, dass das Leben endlich ist und ich so irgendwann nicht mehr existieren werde. Wobei das Wort "Bewusstsein" es nicht ganz beschreibt. Ich kann es fühlen, spüren....irgendwie fühlt es sich so an, als würde es in dem Moment passieren.
Und jedes Mal stehe ich auf und denke mir "Scheiße. Ab heute tust du ALLES. Ohne auf Ängste und Zweifel zu hören. Ab heute LEBST DU"
Vielleicht klappt es ja dieses Mal



Donnerstag, 24. Juli 2025
(:
Das erste Mal seit Monaten wieder das Gefühl ein bisschen durchatmen zu können.
Ein bisschen Lachen
Ein bisschen Leichtigkeit
Ich hoffe, es bleibt.



Freitag, 18. Juli 2025
Irgendwas mit Herzschmerz
Sie denkt zurück...
An einen grünen Sessel
An lange Nächte und Gespräche am Wasser
Im Sand liegen und Bilder in Wolken finden
An ein geentertes Boot und ein verfallenen Haus
An Spaziergänge im Wald und das liegen an Klippen
An geklaute Münzen und Kaffee
Nachrichten bis in die Nacht hinein
Gemeinsam am Telefon einschlafen
An Hingabe und zarte Berührungen

Und sie fragt sich, warum Nähe die Leichtigkeit nahm.



Mittwoch, 16. Juli 2025
Lieben
Lieb mich laut, nicht leise
Gib mir alles, was du hast
Küss mich
Halt mich
Nimm dir Zeit für mich
Sei da. Halte nichts zurück.
Nur so will ich geliebt werden.



Kintsugi
Ich seh du bist zerbrechlich
Egal wie groß du scheinst

In deinen Augen zu kaputt
Für mich bist du Kintsugi -
So viele Risse mit Gold gekittet



Freitag, 11. Juli 2025
Ich glaub, ich hab noch nie so vermisst



Sonntag, 6. Juli 2025
Schönes...
...weil warum immer nur Traurigkeit festhalten.
Traurigkeit ist wie die kleine Schwester, die immer mehr Aufmerksamkeit bekommt.
Freude ist die Ältere, die meistens irgendwie untergeht, weil sie so wenig aufbegehrt...

Also erzähle ich von einer Mutter, die ihren Sohn von der Schule abholte und ihn drückte und küsste, weil sie so froh war ihn zu sehen und wie sein Gesicht strahlte, als sie ihn dann gehen ließ.

Ich erzähle von stundenlangen Gesprächen und wie sehr mich die Wellen im Fluss begeisterten und dass ich jetzt ein bisschen Steine über das Wasser hüpfen lassen kann.

Ich erzähle davon, dass ich Kindern Klatschspiele beigebracht habe, die sowas leichtes gar nicht kannten, weil sie es vorher so so schwer hatten.

Ich erzähle davon, wie ich von Nachbarn gefragt wurde, ob das ich bin, die immer so schön singt. Und dass sie mit den Kindern immer da sitzen und zuhören.

Ich erzähle davon, dass ich mit meiner Oma telefoniert habe.
Dass es meinen Pflanzen gut geht und ich so langsam einen grünen Daumen bekomme.
Dass es heute nach Regen riecht.



Donnerstag, 3. Juli 2025
Wetter
Ist das nicht total verrückt, wie draußen die Sonne scheint, während in einem Gewitter toben..



Mittwoch, 2. Juli 2025
Ein sicherer Hafen
Irgendwie ist es immer wieder so, als würde ich irgendwo Sicherheit sehen und demonstrativ in die entgegengesetzte Richtung laufen.
Vielleicht verstehen mein Gehirn und ich auch einfach unter "Sicherheit" zwei völlig verschiedene Dinge.



Erwartungen
Ein Teil von mir erwartet von anderen, dass sie sehen wie es mir geht, dass sie fühlen, was ich fühle und meine Bedürfnisse erkennen, ohne dass ich sie immerzu aussprechen muss. Dass da Verständnis ist, egal um was es geht.
Das erwarte ich, weil ich genau das tue und versuche. Immerzu.
Das ist absolut unrealistisch. Das ist mir bewusst.
Aber runtergebrochen steht hier doch nur, wonach ich mich wirklich sehne...
Nach Aufmerksamkeit
Nach echtem Interesse
Danach, wirklich gesehen zu werden
Nach jemandem, der sich Zeit nimmt, weil er tatsächlich wissen möchte wer ich bin. Was mich ausmacht und mich bewegt.
Nach einer Person, die versteht.
Nach jemandem der da ist. Mit mir und für mich.
Mehr will ich nicht.
Ist das schon zu viel?



Freitag, 27. Juni 2025
Bitte?
Kann mir nicht auch mal jemand die Hand reichen?
Oder beide?



Vergänglichkeit
Die schönen Gefühle sind immer wie Sand
Erst, wenn sie nass werden bleiben sie fest in der Hand. Aber dann sind sie auch getrübt.

Die schönen Dinge sind wie Wasser. Es sucht sich seine Bahnen. Dringt in jede kleine Pore. Und ist doch nicht greifbar.
Sie sind wie Ebbe und Flut. Es dauert nie lange bis sie wieder verschwunden sind.



Samstag, 14. Juni 2025
Leben
Ich vermisse es
Das Gefühl von Leichtigkeit in der Brust
An Abenden gefüllt mit Menschen und Gelächter
Gespräche bis die Sonne aufgeht
Tanzen bis die Muskeln zittern und die Füße nie wieder still stehen wollen
Der Kopf frei von schweren Gedanken



Fragen
Welche Worte musst du immer und immer wieder hören, damit deine Seele heilen kann?
Welche Taten musst du immer und immer wieder sehen, damit du dich sicher fühlen kannst?
Was musst du spüren, damit sich der Flickenteppich Stück für Stück wieder zusammensetzen kann?

Und von wem?



Anfänge
Es ist meistens nur "Und dir?"
Und damit ist es abgehakt



Sonntag, 8. Juni 2025
Wie es sich anfühlt
Als wäre in ein Glas zu schnell heißes Wasser geschüttet worden und nun ist es in seine Einzelteile zersprungem

Als wären wunderschöne Farben in ein Gefäß gefüllt worden, damit sie miteinander tanzen - doch dann wurde zu heftig geschüttelt und alles wurde grau

Als wäre eine kurze Zeit lang Sommer gewesen, doch plötzlich wurde die Sonne von scheinbar endlosem Regen abgelöst


Falsch.
Es fühlt sich völlig falsch an.



Donnerstag, 5. Juni 2025
Alles was ich suche
Ich bin auf der Suche
Nach was weiß ich nicht genau
Nach schillernden Farben und Wärme im Bauch
Nach Ruhe im Kopf und Frieden im Herz
Nach Lachen und Frohsinn und weniger Schmerz
Nach Liebe, Küssen und Geborgenheit
Nach Schutz und Sicherheit, auch nach einem Streit

Ich bin auf der Suche
Nach was weiß ich genau
Ich suche mir grau
Suche mir Chaos und Schmerz und Leid
Alles, was geht und nichts, das bleibt



Mittwoch, 4. Juni 2025
Sei lieb zu anderen. Du weißt nicht, welche Kämpfe die Person vor dir gerade kämpft.



Altbekannte Methoden
Ehrlich gesagt habe ich das Bedürfnis zu fliehen.
Reden fällt mir schwer
Denn ich schaffe es ja nicht mal mich selbst ernst zu nehmen
Wie kann es ein anderer tun?
Ich schaffe es ja nicht mal mich selbst zu tragen
Wie soll es ein anderer tun?

Ich möchte so nicht denken. Kann mich selber kaum ertragen.
Ich möchte sagen. So viel sagen
Ich würde so gerne diesen Mustern entfliehen
Doch da ist so viel Angst.
So viel



Einfach sein
Heute habe ich folgenden Post gesehen, den ich schöner nicht in Worte fassen kann:

"Ich wünsche dir, dass du nicht länger beweisen musst, dass du Liebenswert bist.
Ich wünsche dir Gespräche, in denen du nicht argumentierst, um zu überleben - sondern einfach nur erzählen darfst, weil jemand wirklich hören will, wie es dir geht.
Ich wünsche dir Räume, in denen du nichts erklären musst, weil niemand dich angreift, niemand dich verletzt, niemand dich verdreht.
Ich wünsche dir das erste Mal, dass du ein "Ich bin müde" aussprichst - und jemand antwortet: "Dann ruh dich aus. Ich bleib hier."
Ich wünsche dir die leise Gewissheit, dass du dich nicht kleiner machen musst, um sicher zu sein.
Und die sanfte Erfahrung:
Du darfst da sein, ohne zu funktionieren. Du darfst fühlen, ohne dich zu rechtfertigen. Du darfst du sein - ohne Angst, nicht genug zu sein."
@annarrative_

Jeder Mensch, sollte das Gefühl haben sein zu dürfen.
Müsste ich einen liebevollen Brief schreiben, dann würde er wahrscheinlich genau so aussehen. Und ich würde für jedes "dir" ein "mir" einsetzen. Für jedes "du" ein "ich". In dem Versuch auch mir selbst wichtiger zu sein