Donnerstag, 18. Dezember 2025
2 Wochen Sommer
2 Wochen Sommer
Und ein ganzes Jahr lang Winter
So fühlt es sich an
Und ich wünschte, mein Herz würde sich nicht so nach der Hitze sehnen
Nach dem Blau deiner Augen
Den Sommersprossen auf deiner Haut

Manchmal denkt mein Kopf für eine Weile es ist ok
Auch der Winter ist schön
Doch dann wie aus dem Nichts vermiss ich dich
Oder die Version, die ich aus dir machte
Den Teil deiner Person, den ich kannte
Das bisschen Sommer, das wir hatten

Mir war klar, es würde dauern
Aber ich muss feststellen, dass ich doch nicht so gut einschätzen kann, wie viel Zeit das Herz braucht zu heilen
Und der Kopf um zu vergessen
Und wie schnell es dabei geht,
dass Erinnerungen verblassen



Freitag, 21. November 2025
Ab wann ist es zu viel
Ich frage mich, ob Liebe heutzutage daraus besteht, immer in der Angst zu leben mehr zu wollen.



Dienstag, 21. Oktober 2025
Buchempfehlung
Ich glaube, du liest das nicht mehr.
Aber ich hoffe, es geht dir gut.
Ich hoffe, du hast all deine schlechten Gedanken über dich im Griff und nicht andersherum. Nicht sie dich.
Ich lese gerade ein Buch.
Ich glaube, du würdest es mögen.
"It might never happen" von Emily Slapper
Schon die ersten Seiten haben mich zum weinen gebracht.
Es ist viel zu echt und ehrlich und wahr.
Aber das habe ich mir schon gedacht. Deshalb habe ich es gekauft. Ich finde mich viel zu sehr selbst darin wieder. Tut ein bisschen weh. Ein bisschen sehr eigentlich.
Und gleichzeitig glaube ich, dass sich darin so unglaublich viele Menschen wiedererkennen würden, dass es schon wieder erleichternd ist.



Sonntag, 5. Oktober 2025
Es ist so unfähr
Warum müssen manche Menschen so viel mehr Leid ertragen als andere?
Wie können Menschen sich gegenseitig so viel Schmerz zufügen?
Warum ist da so viel Unverständnis füreinander?
Und warum muss alles immer so kompliziert sein?



Samstag, 4. Oktober 2025
Feuerwerke und wie es ist zu viel zu fühlen
Dieses Bewusstsein zu Leben...so extrem wahrzunehmen, dass man existiert... Ich hasse es so sehr.
Sehne mich nach Stumpfsinn. Nach in Watte gepackte Gedanken und Gefühle. Will nicht alles so unglaublich intensiv erleben.
Natürlich gibt es Tage, an denen es schön ist, dass da so viel ist. Wenn der Himmel blau strahlt, die Sonne mein Gesicht wärmt und ich mir deutlich vor Augen führe, wie schön es ist zu leben.
Doch die meiste Zeit ist es so unfassbar anstrengend. Alles ist zu viel. Als hätte jemand die Details zu sehr hochgedreht und die Schärfe auf höchste Stufe gestellt, so dass man gar nicht mehr weiß, wo man zu erst hingucken soll, was man zu erst erfassen und fühlen, welchen Gedanken man als erstes verfolgen soll.
Das Bewusstsein zu Leben ist automatisch mit dem Bewusstsein zu Sterben verknüpft. Und so ist jeder Tag, als würde jemand neben mir herlaufen und mir das Ticken seiner Uhr ans Ohr halten.
Und irgendwo dazwischen, versuche ich mich aufs wesentliche zu konzentrieren. Abzuschalten ohne wegzuschalten. Was meistens dazu führt, dass ich vor ein Brett renne, wenn ich wieder auftauche, aus der Ruhe. Als würde man aus einem schallisolierten Raum in eine riesige Menschenmenge auf einem Rummel, mit Feuerwerk treten.



Donnerstag, 25. September 2025
Fantasie
Ist ja eigentlich schon lächerlich
Wie sehr ich was vermisse,
was gar nicht wirklich echt war



Dienstag, 23. September 2025
Mensch sein
Manchmal, wenn ich die Welt um mich herum beobachte, kommt mir alles so unglaublich sinnlos vor
Aber dann sehe ich, wie sich zwei Menschen freudestrahlend umarmen
Wie ein Papa seinem Sohn über die Wange streichelt
Wie ein junger Mann lächelnd durch die Straßen läuft

Menschen sind schon komisch
Wir streiten miteinander, sind neidisch aufeinander und haben Angst voreinander
Dabei könnten wir diese Welt so viel schöner machen, würden wir uns ein bisschen mehr Liebe schenken.



Montag, 22. September 2025
Vielleicht
Ich glaub, du warst mein bitterstes Vielleicht
In sehr kurzer Zeit, hast du dich in meinem Herzen eingenistet. In meinen Gedanken viel zu viel Raum eingenommen.
Warst der erste, bei dem sich meine Seele wirklich angekommen fühlte
Bei dir hab ich mich leicht gefühlt auch wenn in uns so viel schwer war.
Doch die Leichtigkeit verblasste so schnell wie sie gekommen war mit dem Tag an dem deine Lippen das erste Mal meine berührten und meiner Frage nach Mehr. Auf die immer nur ein Vielleicht kam.
Ich glaub, du hast es erst versucht. Dieses Mehr.
Ich glaube, aus uns hätte was schönes werden können. Aber mein Mehr war nicht dein Mehr.
Und so warst du nur Teil all meiner Vielleichts. Und das bitterste dazu.



Dienstag, 16. September 2025
Heute, heute! Nur nicht morgen.
So viele Menschen fangen erst ab einem gewissen Alter an die Dinge zu tun, die sie schon immer tun wollten
Ich möchte aber nicht erst mit 40, 50 oder 60 anfangen mein Leben zu leben
Warum meine Zeit verschwenden?

Ich weiß, hinter so vielen "Später", "Irgendwann" und "Morgen" steckt eigentlich nur Angst.
Die Sorge zu verlieren.
Das Gehirn gibt nicht gerne Dinge auf, die es kennt und die Sicherheit versprechen.
Aber während du in deiner Sicherheit lebst, entgehen dir so viele Dinge:

Dein Traumjob, weil du es nicht gewagt hast den alten aufzugeben, weil du dich nicht getraut hast ein Risiko einzugehen.

Da bleiben all die schönen Orte, Erinnerungen und Momente in weiter Ferne, weil es immer "da will ich mal hin" und nicht "ich habe Flüge gebucht" ist.

Da verlierst du einen Menschen, bei dem du dich seit Wochen demnächst melden wolltest.

Da geht die Liebe deines Lebens an dir vorbei, weil es so oft heißt "ich bin noch nicht bereit"

Bereit wofür?
Wann ist dieses "mal"?
Und was kann schon passieren?

Die Wahrheit ist doch, es gibt nie "den richtigen Moment". Es gibt immer nur jetzt, denn "morgen" existiert noch gar nicht.
Und jedes "demnächst" und "irgendwann" ist nur der klägliche Versuch sich bereit für etwas zu fühlen, für dass du dich nie bereit fühlen wirst.
Und während du wartest, auf etwas das so nicht kommen wird, verschlingt dich die Zeit und noch bevor du es richtig realisieren kannst, sind Millionen Momente an dir vorbei gerauscht, ohne dass du sie mitbekommen hast.
Morgen, morgen, nur nicht heute, sagen all die angst-geplagten Leute.
Vielleicht gibt es aber gar kein morgen.



Sonntag, 14. September 2025
Verhaltensmuster
Immer da für andere
Selten für mich.
Ich arbeite dran.
Aber dann ist da jemand, der mir das Gefühl gibt, dass ich mein Herz öffnen kann
Und schon verliere ich mich
Und plötzlich dreht sich alles nur um dich
Wie besessen halte ich fest.
Klammere mich an jeden noch so losen Faden
Versuche jedes meiner Löcher zu stopfen, indem ich deine flicke
Versuche einen Sinn in deinem Leben zu bekommen
Versuche nützlich für dich zu sein um bleiben zu dürfen.
Und während ein kleiner Teil in mir weiß, dass man sich Liebe nicht verdienen muss,
ist es dem Großteil in mir nicht bewusst.
Ich funktioniere auf Autopilot.
Weiß genau, so funktioniert es nicht, doch tue es immer wieder.
Und mit diesem inneren Konflikt komme ich immer aufs Neue an den Punkt,
an dem ich Grenzen setzen will,
es nicht wirklich schaffe und alles immer schlimmer mache, weil da auch die Angst ist zu verlieren.
So erschaffe ich mein eigenes Drama.
Und manchmal frage ich mich, ob es wirklich jemals Liebe war.
Oder nur meine Hoffnung, dass jemand bleibt, wenn ich mich genug anstrenge.
Vielleicht die Besessenheit davon, zwischen all dem Verständnis, dem flicken und zuhören
auch mal gesehen zu werden.



Samstag, 13. September 2025
Zu Hause
Und von einer Sekunde auf die nächste fühlt sich nach Hause kommen einsam an.



Dienstag, 2. September 2025
Ist okay
Ist schon okay
Tut halt bisschen weh
Dieses "was wäre wenn"



Montag, 25. August 2025
Meine Mama hat gesagt
Meine Mama hat gesagt, ich darf warten, aber nicht rennen. Weil ich soll meinen Wert kennen und mein Herz erst dann verschenken, wenn ich wirklich sicher bin. Auch, wenn man niemals sicher sein kann.
Warte ab nicht auf-
Warte ab und leb dabei.
Gib nicht auf.
Vorallem dich nicht.



Samstag, 23. August 2025
Ratespiel
Ist schon krass. Wie viel ich fühlen kann.
Ist schon krass, wie es so oft alles oder nichts ist.
Und wie ich mich so oft verrenne und meine Liebe viel zu schnell verschenke.
Ich hab doch beschlossen für mich einzustehen. Und nicht mehr verschlossene Türen zu umarmen.
Nur um mich am Ende immer zu fragen:
Denkst du auch so oft an mich?
Siehst abends vor dir mein Gesicht?
Ist da auch so viel, was dich an mich erinnert?
Musik
Farben
Orte
Bilder
Sprachen
Worte
Ist der Drang bei mir zu sein auch bei dir manchmal zu groß ums zu ertragen?
Und willst du mir auch tagtäglich so viele Dinge sagen und erzählen?

Ich glaube nicht. Ich glaub, das bin nur ich.
Gefangen zwischen Fühlen, Denken und Grenzen.
Hin und her gerissen zwischen einfach machen, einfach fallen lassen und der Angst vorm harten Aufprall.
Sind deine Arme offen? Oder weiterhin verschlossen?
Ich bin nicht sicher.
Darf ich für dich da sein? Und wärst du's auch für mich?
Oder bin das nur ich?
Die sich in Dingen verrennt. Und Hoffnung sieht wo keine ist.
Die vor Schloss und Riegel steht und mit sich ringt, ob sie sich auf die Suche nach den Schlüsseln machen soll. Während die Schlüssel doch hinter der Tür liegen.

Sind wir mal ehrlich. Da wo ich gern wäre, ist kein Platz für mich. Und ich bin es so leid mich in Lücken zu zwängen für die ich nicht gemacht bin.
Meine Liebe braucht Platz. Und ich will sie nicht mehr einengen müssen.
Will mein Herz nicht mehr vor verschlossene Türen legen.
Und doch sitze ich hier. Auf den Stufen vor deiner Tür und warte.
Und stelle mir so viele Fragen.
Ein Ratespiel mit mir selbst, das mir nicht mal sonderlich gut gefällt.
Und doch...irgendetwas hält mich hier.
Hoffnung. Oder Dummheit.
Vielleicht beides.