Montag, 1. Juli 2019
Zynisches was auch immer
Keine Ahnung, was ich schreiben soll. Aber ich habe das Bedürfnis zu schreiben. Und zu trinken. Bevorzugt mich zu betrinken. Bis all diese dunklen Gedanken aus meinem Kopf verschwinden und dieses stumpfe Gefühl der Sinnlosigkeit aus meiner Brust verschwindet. Ich möchte keine Medikamente nehmen, durch die ich zu einem hohlen, dauerhaft grinsenden Wesen werde. Zu einem Zombie der übertriebenen Fröhlichkeit. Aber ich habe langsam das Gefühl, ich sollte einen Arzt aufsuchen. Ts... Bei diesen Worten muss ich ja schon fast über mich selber lachen. Eher Ende ich in Depressionen, als dass ich zu einem Arzt gehe. Denn so leid es mir tut das sagen zu müssen... Ich möchte nicht wie meine Mutter sein. Ich liebe sie. Keine Frage. Aber ich möchte nicht depressiv sein. Ich möchte nicht in dunklen Gedanken und Selbstzweifel versinken. VERDAMMTE SCHEIẞE ICH WILL DAS NICHT!!!!!!!!! Ich hasse es was diese Dunkelheit aus mir macht. Ich hasse es so sehr, dass ich manchmal meinen Kopf zertrümmern und mein Herz aus der Brust reißen möchte. Das scheint alles keinen Sinn zu machen. Aber wenn ich einen Arzt aufsuchen würde, müsste ich mir eingestehen, dass ich nicht stark genug bin. Dass ich ein labiles Stück Scheiße bin.

Ich lasse mir demnächst eine Sonnenblume tattowieren. Sie soll mich immer daran erinnern positiv und optimistisch zu sein. Doch ich fürchte, dass sie mir nur jeden Tag zeigen wird, wie dunkel es in mir werden kann.

Schon lustig was aus diesem Blog geworden ist. Ich sollte die Farbe wohl in tiefes Schwarz ändern. Scheint nichts fröhliches mehr hier zu kommen. Super Traumwelt. Ganz toll. Wohl eher Albtraum.

Ich habe überlegt so lange wie möglich wach zu bleiben. Denn wozu schlafen, wenn man eh irgendwann tot ist. Das ist doch nur verschwendete Zeit. Andererseits ist ja eh alles sinnlos. Da kann ich auch dauerhaft schlafen.

Ich saß gestern in einem Schuhladen und plötzlich kam mir durch den Sinn, dass es schwachsinnig ist Papier und Metall zu tauschen gegen Ware. Was ich meine ist, wir rennen unser ganzes verschissenes Leben dem Zeug hinterher, das sich Geld nennt. Freuen uns darüber besonders viel Papier, Kupfer und Metall in unserer Hand zu halten. Aber ist mal irgendjemandem aufgefallen wie wertlos das eigentlich ist?! Die Leute geben diesem Zeug erst einen Wert. Aber eigentlich ist es nichts. Völlig wertlos. Keine Ahnung ob hier irgendjemand meinen Gedankengang versteht. Oder überhaupt bis hier her gelesen hat. Ich verübel es keinem, der es nicht tut. Ist ja auch ganz schön elendlich anzusehen... Und dazu noch so wirr. Ich könnte noch ewig so weiter machen. Aber ich schätze, das bringt niemanden weiter. Und mich erst recht nicht. Also lasse ich es jetzt einfach sein.

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Ist das eingestehen von "Schwäche" nicht ein Zeichen von Stärke und damit die "Schwäche" eine Stärke? Verstehst du meinen Gedankengang?

Ich war auch damals beim Arzt und habe dann Tabletten geschluckt, aber nicht so lange, weil ich süchtig wurde und mein Döschen aufgebraucht war. Es war eine harte Zeit und das wünsche ich niemanden, aber es muss ja nicht direkt bei Tabletten enden.

Was mir geholfen hat, war reden und Momente der Ruhe. Einfach offen über das Reden was einen Bedrückt, nichtmal zwingend mit jemadem der zuhört, vielleicht auch nur mit sich selbst.

Und auf keinen Fall bist du ein labiles Stück Scheiße.

Woher kommt diese Frage nach dem Sinn? Wo ist die langsam oder plötzlich aufgetaucht? Hast du dich das schonmal gefragt? Vielleicht hilft dir das.

Und ich glaube, dass es dich weiter bringt, über die Dinge zu schreiben. Mir hilft es ungemein. Ganz unabhängig ob es irgendjemand ließt oder lesen soll (Ich lese hier eh alles :P)

Und ich gebe zu, Geld ist faszinierend. Ein Platzhalter aus Papier und Metall, das irgendwie das Konzept "Wert" ausdrücken kann soll und nur durch unsere Gesellschaft und unser Konzept von "Eigentum" irgendwie funktioniert. Könnte ich Stunden lang drüber nachdenken.

Aber ich wünsche dir alles gute, tu dir was gutes!

Kas

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Kann diesen mood nachvollziehen.

Was meine Therapeutin mir mal gesagt hat ist: je mehr man etwas ablehnt desto wahrscheinlicher kommt es auf dich zu. Zu Beispiel: ich will das nicht! Ist ne simple Aussage, aber grundlegend negativer Natur da du nicht das sagst was du möchtest, sondern was du nicht möchtest. Nur als Idee.

Das Leben ist und war sinnlos, kein Argument dagegen,aber in meinem Kopf denk ich: hey, ich bin. Hier ich mach das beste draus, auch wenn es oft genug scheisse ist.

Du bist nicht labil weil du dir Hilfe suchst. Die Pille musste ich auch schlucken. Dieser falsche Stolz, zumindest war das bei mir so, ist weder konstruktiv noch hilfreich. Hilfe anzunehmen und zu akzeptieren dass man sie braucht ist erwachsen sein. Sich selbst zu akzeptieren und nicht irgendeine falsche Version von sich.

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