Sonntag, 8. Mai 2016
Verkorkste Welt
Ein fett geschriebener Satz in meinem Kopf: Es ist viel zu kompliziert.
Wieso machen wir uns Gedanken über so viel unnötiges und denken über das wirklich wichtige nicht nach? Die Probleme, die wir haben, die wirklichen Probleme, erscheinen uns irgendwie unwichtiger als die, die wir uns selbst schaffen. Durch dieses ständige nachdenken über so viel unnötiges, erschaffen wir Probleme wo keine sind. Aber über dieses denken wir immer und immer wieder nach. Jede geschehene Minute haarklein auseinander zu nehmen, ist nicht wirklich Sinn der Sache. Das blöde ist nur: Wir wissen das. Wir wissen, dass es nicht gut ist über jede Kleinigkeit zu grübeln. Und trotzdem können wir es nicht lassen. Dabei wäre alles so viel leichter, wenn wir es nicht tun würden. Dann könnten wir uns auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren.
Ich weiß, nicht jeder Mensch ist so, aber dennoch denke ich, dass sich einige Leute angesprochen fühlen.
Ich bin selbst so ein Mensch und ich habe schon so oft versucht diesen ständigen Gedankenfluss abzustellen. Schade, dass es dazu keinen Knopf gibt. *seufz*
Versteht mich nicht falsch...denken ist wichtig, aber zu viel denken irgendwie gefährlich.
So oft verfluche ich die Tage, an denen ich den Kopf einfach nicht frei bekomme. Meine Gedanken nicht einfach wegwischen kann. Man verletzt sich selbst (seelisch meine ich) und meist gibt es nicht einmal einen Grund dazu. Aber Eingebildetes und Realität, man kann es schon kaum mehr auseinander halten.

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PoetrySlam - "Leben"
Manchmal, da spielt das Leben einem Streiche.
Wirft dich hin und her,
zieht dich hoch und drückt dich runter.
Stellt alles auf den Kopf.
In diesen Momenten fragst du dich, was das alles bringen soll
und wie lange du das aushältst.
Du liegst dann eingerollt und zitternd in einer Ecke,
während dich die Dunkelheit verschlingt
und Schatten nach dir greifen.

Aber manchmal, da ist das Leben sanft wie eine Feder.
Es lässt dich schweben,
zieht dich hoch hinaus,
lässt dich das Glück spüren.
In solchen Momenten wird dir klar, warum du lebst.
Die Hoffnung durchströmt dich mit aller Macht
und zwingt die Schmerzen und Sorgen in eine Ecke.
In diesen Momenten bist du fast unzerstörbar.
Und du willst mehr davon.
Wirst süchtig nach diesen wunderschönen, atemberaubenden Gefühlen.
Vor allem nach dem Gefühl zu schweben.
Sanft durch den klaren, blauen Himmel zu gleiten.
Nie wieder willst du diese Sorglosigkeit loslassen.
Und du klammerst dich daran fest.
Schlingst Arme und Beine darum und schmiegst lächelnd deinen Kopf an diese starke Brust,
die dir Sicherheit und Glück verspricht.
Für eine kurze Zeit spürst du die starken Arme um deinen Körper, die dich halten.
Du lässt dich fallen und schließt die Augen.
Ohne Angst vor dem Aufprall,
denn du denkst,
nein, du weißt,
dass dich ein weiches Bett aus Sorglosigkeit auffangen wird.

Doch kurz vor dem Aufprall
lösen sich plötzlich die starken Arme von dir.
Wind kommt auf
und weht die weichen Federn des Glücks in alle Richtungen.
Darunter erwartet dich Steinboden.
Und plötzlich spürst du,
wie Schmerzen und Sorgen
versuchen sich zu befreien.
Die Helligkeit deiner Seele wird von den dunklen Schatten verschlungen.
In diesem Moment wird dir bewusst,
dass die Dunkelheit nie ganz verschwunden war.
Sie wurde nur in die Ecke gedrängt.
Du verstehst, dass nun alles wieder von vorne anfängt.
Und ehe du dagegen ankämpfen kannst,
liegst du wieder zitternd in einer Ecke,
während dich die Dunkelheit verschlingt
und Schatten nach dir greifen.

Du willst,dass es aufhört.
Aufhören!
Aufhören!
Doch das alles,
was sich Leben nennt,
hört nicht einfach auf.
Du willst dieses Schweben zurück.
Doch dazu musst du die Augen öffnen.
Denn nur dann wirst du es sehen.
Dieses kleine Fünkchen Hoffnung.
Es hört niemals auf zu leuchten.
Du musst dich nur nach oben kämpfen
und diesem Glühen folgen.
Musst die Schatten und Steine wegschieben.
Und umso mehr Hindernisse und Steine du aus dem Weg räumst,
desto größer
wird der Funken.

-by Lanika

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