Mittwoch, 25. Mai 2016
"Wahrheit" - PoetrySlam
Du fragst.
Ich antworte.
Du fragst.
Ich antworte.
Du fragst.
Du glaubst mir nicht.
Glaubst mir nicht, was ich sage.
Glaubst die Wahrheit nicht.
Ein höhnisches Grinsen umspielt deinen Mund.
Schlägt mir ins Gesicht.
Lässt mich taumeln,
rückwerts gegen die Wand fallen,
bis ich eingeengt bin.
Warum-
warum glaubst du mir nicht?
Ich will schreien,
Um mich schlagen,
Mich aus mir herraus zerren.

Ich würde gerne sagen,
dass es mich nicht stört, wenn du mir nicht glaubst,
denn
ich
weiß,
wie
es
wirklich
ist.
Doch es geht nicht.
Es frisst mich auf es nicht zeigen zu können.
Die Wahrheit nicht zeigen zu können.
Sie nicht beweisen zu können.
Denn das ist alles nur in meinem Kopf.

Manchmal wünschte ich,
eine Kamera würde alles aufzeichnen, was man tut,
Was passiert.
Allein für solche Momente, in denen man die Wahrheit sagt.
Nichts als die Wahrheit.
Und du glaubst mir nicht.

Du fragst.
Ich antworte.
Du fragst.
Mein Kopf schreit.
Ich schweige.
Sage nichts.
Bleibe stumm.

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