"Worte" - Mini PoetrySlam
Wir wählen Worte
So viele Worte,
Doch sie sagen nichts aus.
Da ist ein Schmerz tief in der Brust,
Den man nicht beschreiben kann.
5,3 Millionen Wörter
Und ich kann dir nichts sagen.
Der Mund wie zugeschnürt,
Der Kopf wie leer gefegt.
Deine Augen sind gezeichnet von etwas,
Das du nicht in Worte fassen kannst.
Die fehlenden Sätze.
Die fehlenden Buchstaben,
Sie zerreißen dich von innen.
Sie machen alles nur noch schlimmer.
So hilflos sitzt du da.
Äußerlich eine weiße Wand
Und innen tobt der Sturm.
So hilflos sitze ich da.
Will dir geben, was du brauchst
Und sagen, so viel sagen.
So sitzen wir beide da:
Mit Leere gefüllt, von leere umringt.
Und doch ist da so viel
5,3 Millionen Wörter,
Die man nicht gebrauchen kann.
lanika am 04. August 17
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...bereits 1259 x gelesen
Was mein zweites Ich mir sagt.
Du bist ein dummes kleines Mädchen.
Sei nicht so naiv!
So ekelhaft träumerisch.
Immer in einer anderen Welt.
Nur Friede
Freude
Glück
Und Liebe.
Das ist so pervers dämlich!
Wie kann man denn nur so blöd sein?!
Du glaubst, du kannst für jeden da sein.
Glaubst du wirst gemocht
Glaubst an Liebe.
Liebt er dich?
Nein!
Nein, das tut er nicht.
Lüg dich doch nicht selber an.
Bleib mal realistisch und hör auf zu glauben
Und zu hoffen
Und zu denken,
Dass alles so wird wie du es dir träumst.
Sei nicht so dämlich.
Mach dir doch keine Hoffnungen!
Wie dumm du bist. So dumm dumm dumm.
So abgrundtief kindlich und naiv.
Du tust dir nur selber weh.
Hör auf zu träumen und komm vom Himmel runter.
Glaub mir....
So wird es das Beste sein.
lanika am 15. Dezember 16
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...bereits 381 x gelesen
"Familienverhältnisse" - Mini_PoetrySlam
Da war diese Frau.
Sie zwang uns zu gehen.
Zwang uns
Zwingt uns.
Zwängt uns in etwas, was wir nicht sind.
Niemals sein werden.
Niemals sein wollen.
Bot uns alles und doch nichts.
Nichts. Nichts
NICHTS
Kleinigkeiten werden zu Dingen, die ihr nicht passen. Kleinigkeiten. So viel kleines. Winzig klein.
Lügen.
Lügner. Das sind Wir.
Nur wir.
WIR. WIR. WIR!
Depressive Schwankungen.
Schuldig sind nur wir.
Ganz allein wir.
WIR SIND SCHULDIG.
"Dort ist alles anders."
"Dort ist alles besser."
"Ich bin ja die Dumme."
"Ich bin ja die Blöde."
Nur Ich. NUR ich.
Ich allein. Ich.
ICH. ICH. ICH!
EGOISTIN!
DEPRESSIVE EGOISTIN.
Was soll ich dazu sagen?
Sie will, dass wir erzählen
Und hasst uns dafür.
Will, dass wir schweigen und reden
zugleich.
Hasst unser zweites Leben.
Hasst und dort. Hasst uns hier.
Liebt uns mittendrin.
Hasst uns.
Was soll ich sagen?
Sie wundert sich.
Bald bin ich weg.
Bald sind wir weg.
Und ich freue mich.
Freue mich so sehr
Zu sein: wer ich bin.
Zu leben: was ich will
Zu lieben, zu tun, zu glauben
Was ICH will.
Ein Käfig liegt um uns. So eng. So
Klein
Nicht weinen.
Bald bist du
FREI
lanika am 15. November 16
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...bereits 442 x gelesen
"Gleiche Gegensätze" - Mini_PoetrySlam
Surrealistisch ist das Leben in der Welt,
in der wir leben
Wo das Wesen kopflos durch die Gegend rennt,
mit Gesichtern so verschieden und
vollkommen
gesichtslos.
Alles bunt
schwarz-weiß.
grau.
Stolze Haltung,
die haltungsloser nicht sein kann.
So viele Worte, wirkungsvoll
ohne Inhalt.
Der gewollte Kampf; doch Bitte
friedlich
Ein Individuum, das allem gleicht:
Sei Du Selbst! doch sei wie andere.
Anders denken erwünscht! -
aber orientiere dich an meinem Denken.
Sie schreien: Kommt!
Und brüllen: Geh!
Wie lustig, sagen sie.
weinend.
Alles rennt und
kriecht
im Schneckentempo vorran.
Man tut so viel
doch die Taten
fehlen.
Alles gleich
aber gegensätzlich...
Ich sag ja:
Surrealistisch ist das Leben in der Welt,
in der wir leben. Alles bunt.
Schwarz-weiß.
Grau.
lanika am 08. November 16
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...bereits 457 x gelesen
"Mehrfachbedeutung" - PoetrySlam
In einer Welt, in der Selbstbewusstsein und Schüchternheit
mit Arroganz und Überheblichkeit verglichen wird.
Wo das Bedürfnis nach Sex und Liebe bedeutet eine Schlampe zu sein.
In einer Welt, in der ein glücklicher und fröhlicher Mensch
aufgesetzt und falsch ist.
In einer Welt mit Ansichten, die keiner teilt
Und Gedanken, die verbreitet werden.
In der Stille bedeutet verlogen zu sein.
Verschlossen und gemein.
Wo jeder mit jedem und doch alle allein.
Alle gegen alle und jeder für sich.
Ich hasse dich nicht, nur weil ich nicht mit die rede.
Es gibt nur keinen Grund dazu.
Auch lache ich dich nicht aus, wenn ich lache.
Es ist einfach die Freude, die mich freut.
Und wenn ich dir sage, dich frage, ob alles gut ist,
dann meine ich das nicht gehässig.
Auch nicht ironisch.
Ich frage, weil es mich interessiert.
Ich frage aus Freundlichkeit.
Ich hoffe, du verstehst was ich meine
In den Worten, die ich schreibe.
Und ich hoffe, du weißt, dass ich nicht Aufmerksamkeit will,
Im schlechten Sinne gemeint.
Sondern, dass ich dir zeigen will,
Was Leben bedeutet in dieser Welt.
Was Gesellschaft bedeutet in diesem Leben.
Ich danke
und wünsche dir ein schönes Leben.
Einfach aus.
Freundlichkeit.
lanika am 24. September 16
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...bereits 487 x gelesen
"Und plötzlich warst du fort"
Sag mir was passiert ist!
Was ist mit uns geschehen?
Was ist passiert, dass du mich fallen gelassen hast?
Niemals hätte ich mich darauf einlassen sollen.
Auf dich.
Auf mich.
Auf uns.
Auf alles!
Doch, wenn ich am Morgen aufwache, gilt mein erster Gedanke dir. Ebenso mein letzter am Abend. So, wie es immer war. Und noch ist.
Noch.
Ich habe dir alles gegeben. Habe alles für dich getan. Habe DICH in MEIN Leben gelassen, obwohl dieses eigentlich verschlossen war.
Was soll ich sagen? Soll ich schreien? Soll ich weinen oder kämpfen? Zerbrechen?
Du bist ein Teil von mir. Dein schönes Gesicht hat sich leise in mein Herz gebohrt.
Und ohne es zu merken, war ich plötzlich nicht mehr da.
Da warst nur noch du.
Immer.
Du hast mich verändert.
Mir so viel neues und schönes geschenkt.
Ich war verliebt. Und ich vergaß,
dass mein Leben, mein Herz, eigentlich verschlossen war.
Ich war dir. Verfallen.
Dir vollkommen hingegeben.
ICH existierte nicht mehr.
Und da warst du plötzlich fort.
Hast mich stehen gelassen.
Mein Herz, mein Leben genommen und weggeworfen.
Das Licht mit dir genommen.
Du hast nur Dunkelheit hinterlassen, da, wo Freude, Glück und Liebe war.
Du hast mir das entrissen, was du mir gegeben hast.
Hoffnung.
Aber denkst du, ich trauere dir nach?
Denkst du vielleicht, ich renne dir hinterher?
Renne der Vergangenheit hinterher?
NEIN!
Mit dem Licht nahmst du auch die Liebe.
Aber weißt du, auch ein Blinder kann vorwärts gehen.
Ich werde mein Augenlicht schon wiederfinden.
Werde MICH wiederfinden.
Und dann bleibt mein Leben verschlossen.
Verlass dich darauf!
lanika am 15. September 16
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...bereits 379 x gelesen
"Verfallen" - Gedicht
Wie das Meer so tief
So unendlich weit
Und so unberechenbar
- Du bist Wasser
Wie der Regen so schwer
So unglaublich kühl
Und so unverzichtbar
- Du bist Wasser
Wie die Wellen so groß
So undenkbar stark
Und so unerreichbar
- Du bist Wasser
Wie der See so ruhig
So unfassbar schön
Und so unergründlich
- Du bist Wasser
Du bist Wasser
Du bist Wasser
und ich bin
ertrunken
lanika am 20. August 16
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...bereits 423 x gelesen
Die große Suche
Rastlos läuft sie umher
Immer auf der Suche
Wohin-
Nach Hause
Sie will
Nach
Hause
lanika am 01. August 16
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...bereits 348 x gelesen
"Leichtigkeit" - MiniPoetrySlam
Eine Leichtigkeit beflügelte meine Seele, wie ich sie nie zuvor gekannt.
Es war ein Gefühl, leicht wie eine Feder.
Es war wie schweben.
Eine Mischung aus Glück und unbändiger Zufriedenheit.
Und da war so viel mehr.
Wie anders die Welt aussieht,
wenn man mit einem Lächeln durch die Straßen läuft.
Das tun so wenige.
Lächeln.
Dabei ist es so einfach.
Vermeintlich.
Einfach.
Mir war wie fliegen und in einem kurzen Moment von Glückseligkeit,
wollte ich dieses Gefühl von Federn,
von weicher Watte,
von sanften Winden
in die Welt rausschreien.
Geteilte Freude ist doppelte Freude.
Ist es nicht so?
Ist
es
nicht
so?
lanika am 13. Juli 16
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...bereits 390 x gelesen
"Ein Stern" - Gedicht
Ein Stern ist heute vom Himmel gefallen
Direkt in meinen Kopf
Ich dachte, ich würde nun klarer sehen
Erkennen, was unerkannt war
Meine ganze Welt schien zu leuchten.
Heute ist ein Stern vom Himmel gefallen
Direkt in mein Herz
Ich meinte zu fühlen wie die Dunkelheit langsam verschwand
Das Glück die Schwärze vertrieb
Meine ganze Welt schien zu leuchten.
Heute ist ein Stern vom Himmel gefallen
Direkt in meine Seele
Er schien mich von innen zu wärmen
Und plötzlich, da wurde alles kalt und schwer
Die Seele schrie
Verzweifelt griff ich in meinen Kopf,
Mein Herz,
Meine Seele
Meine ganze Welt....
Sie war ein Stein
lanika am 29. Juni 16
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