Sonntag, 24. November 2019
Zerissen
Jetzt war ich eine Woche bei meiner Mutter und meiner Schwester und fahre heute wieder heim.
Ich hätte es ja nicht gedacht, aber ich würde am liebsten noch eine Weile hier bleiben und ich habe tatsächlich mit dem Gedanken gespielt wieder her zu ziehen. Es ist einfach viel ruhiger hier. Nicht so hektisch. Es hat sich viel geändert.
Schon komisch, irgendwie.
Mal sehen, was auf mich zu kommt.
Mal sehen, wo ich bleibe.

Das Chaos bei meinem Vater mag ich. Ab und zu. Aber am meisten mag ich, den kleinen Mops aufwachsen zu sehen und meinen Teil dazu beizutragen, dass er der süßeste kleine Bruder der Welt wird.

Aber ich mag die Ruhe bei meiner Mutter. Ich mag, dass ich ein eigenes Zimmer habe und mich jederzeit zurückziehen kann. Ich mag, dass ich dort noch zwei sehr gute Freunde habe.

Aber am Ende des Tages, muss ich erst einmal wissen was genau ich mit meinem Leben vorhabe. Erst dann kann ich entscheiden. Alles andere wäre Blödsinn. Oder?

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Sonntag, 17. November 2019
Oldies but Goodies
Am Freitag war ich mit meiner Oma und ihren Freunden unterwegs...
Das klingt so, als hätte ich sonst keine Freunde, was so nicht stimmt...sie sind nur alle nicht in unmittelbarer Nähe.
Nun ja...ich war mit ihnen bei einem Konzert von Simon and Garfunkel. Ich habe mir einfach davor schon etwas zur Erheiterung - oder Beteubung, wie mans nimmt - eingeflößt. Denn so lieb ich meine Omi habe, so unglaublich anstrengend ist es auch, wenn sie andauernd davon spricht wie kacke und scheiße die Welt und das Leben sind und wenn sie mich tadelnd ansieht und hysterisch anfängt zu plappern, weil ich nicht meinem Alter enstprechend vor der Bühne rumhüpfe, sondern lieber auf meinem Barhocker sitze, ab und an von meinem Bier trinke und verträumt hin und her wippe.

Seit dem ich die Uni so kurfristig und für alle (am meisten wohl für mich) sehr unerwartet geschmissen habe, schaut sie mir penibel auf die Finger und bekommt öfter mal einen hysterischen Anfall, weil ich nicht nach 3 Wochen wieder gut gelaunt durchs Leben springe, mir einen Job suche und alles um mich herum auf die Reihe kriege. Ich brauche nur länger als zwei Minuten ein Gesicht ziehen, dass nicht heiter und fröhlich ist und schon vergleicht sie mich mit semtlichen depressiven Menschen in unserer Umgebung. Da wäre zum Beispiel mein Großcousin, der nun Anfang 40 ist und gerade erst anfängt sein Leben auf die Reihe zu kriegen. Er hatte eine Essstörung und keinen sozialen Kontakt zur Außenwelt. Der Unterschied von ihm zu mir ist jedoch, dass er Schwul ist und sich das all die Jahre nicht eingestehen wollte und deshalb völlig aus dem Leben gerissen war.
Dann wäre da noch eine gute Freundin von Oma, die ab und zu in depressive Phasen verfällt und die dann einen Arschtritt braucht um sich wieder aufzuraffen. Mag sein, dass ich im Moment auch sehr viele Arschtritte brauche und meine Gefühlslage von Tag zu Tag hin und her schwinkt. Aber dehalb würde ich mich noch lange nicht als depressiven Menschen bezeichnen, der sein Leben nicht auf die Reihe kriegt. Das ist ein Zustand, der seit einem Jahr immer mal wieder auftritt. Es ist scheiße, aber nichts was ich nicht wieder auf die Reihe kriege.

Wie auch immer...der Abend war trotzdem schön. Ich liebe Livemusik - wenn es nicht zu viele Menschen sind - und musste feststellen, dass ich doch mehr Lieder der Band kenne, als gedacht. Ich liebte die Musik der 70er/80er eh schon, aber jetzt erst recht.

Gestern bin ich zu meiner Schwester und meiner Mutter gefahren. Meine Schwester und ich fahren gleich in die Stadt zum Poetry Slam.

Ich hoffe ihr hattet ein schönes Wochenende!
Fühlt euch gedrückt!

Liebe Grüße
Lanika

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Freitag, 15. November 2019
Schlaflos in Hessen mit Hintergrundmusik
Ich kann nicht schlafen. Mal wieder.
In meinem Kopf herrscht Chaos. Viele Stimmen, die sich gegenseitig anschreien und miteinander diskutieren.
Ich verstehe nicht, wie meine Eltern stolz auf mich sein können. Mir geht es nicht in den Kopf warum sie mich so oft in den Himmel loben und mich so sehen, wie sie mich sehen: stark, durchsetzungsfähig, ehrgeizig, kreativ blaaaaaaaa

Außer meinem Abitur habe ich noch nie etwas in meinem Leben fertig gemacht. Ich fange immer viel an, aber beenden tue ich es nie.
Ich kann viele Dinge. Aber ich kann alles nur so halb, was ja wiederum eigentlich bedeutet, dass ich gar nichts wirklich kann.
Ich bin auch nicht stark, sonst würde ich wohl kaum in diesem Moment sein. Sonst würde ich wohl kaum wegen jedem Scheiß heulen und mich lieber in eine fiktive Welt flüchten als etwas für die Realität zu tun.

Kennt ihr das, wenn man in die Zukunft blickt, völlig egal ob nah oder fern. Und man sieht sich genau in einer bestimmten Situation, kann das Bild fast greifen. Und man weiß genau, dass es so oder so ähnlich kommen wird....
Nun ja, im Moment sehe ich mich noch nirgends. Da ist nichts Greifbareres als die Zweifel in meinem Kopf, gepaart mit noch mehr Zweifeln und einem Schuss Verbitterung. Ja und der Hauch an Depression darf nicht fehlen. Ab und zu wird es von einem kommenden und gehenden Tinnitus abgelöst. Es scheint, als wolle er mich verarschen, denn über die Jahre hinweg war es meist der gleiche Ton und auch meist das selbe Ohr. Nun wurde mir geraten den Ton zu summen oder anderweitig nach außen zu tragen. So soll sich das angeblich wieder ausgleichen und das hässliche Piepen verschwindet schneller. Seit neustem aber spielt der Tinnitus verrückt. Er scheint verschiedene Tonlagen auszuprobieren und wechselt dabei mal von einem Ohr zum anderen. Sehr gewitzt...

Ich habe letztens zwei Bücher mit eigens erstellter Playlist gelesen. Sowas finde ich ja super, wenn Autoren etwas greifbares mit ins Buch bringen.. Nun ist folgendes eines meiner neuen Lieblingslieder. Ich kannte es tatsächlich noch nicht....



Jetzt versuche ich es doch noch mal mit dem Schlafen...

Bis demnächst!

Liebste Grüße
Lanika

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Donnerstag, 14. November 2019
Ein bisschen Familienalltag
Meine kleinste Schwester ist im Moment in einem sehr anstrengenden Alter, in dem sie versucht möglichst alles zu horten, was ihr in die Finger kommt. Vom Kindergarten klaut sie regelmäßg und letztens habe ich einen Ring von mir in einer ihrer mehr schlecht als recht gehüteten Schatzkisten gefunden. Schon als sie noch ein wenig jünger war kribbelte es ihr anscheinend gewaltig in den Fingern, denn ohne mit der Wimper zu zucken ließ sie einen Lippenstift aus einem Laden mitgehen. Glücklicherweise war es nur ein Tester...
Nun ja, heute wollte sie meiner Oma eine ihrer Dekofiguren abschwätzen in dem sie ihr weismachen wollte, dass sie diese ja schon bald nicht mehr bräuchte. Meine Oma versuchte ihr klar zu machen, dass dies nicht der Fall sein würde und sagte folgenden Satz: "Ich möchte das so lange behalten, bis ich sterbe."
Meine kleine Schwester bekam plötzlich ganz große Augen und meinte: "Du sterbst doch nicht, Oma. Du bist doch immer für mich da."
Tja, und so bratzig, zickig und nervig sie die meiste Zeit auch ist. Mit den zwei Sätzen hätte sie mich fast zum weinen gebracht.

Nun aber noch eine etwas amüsantere Geschichte, die nun schon ein - zwei Wochen her ist, mir aber just in diesem Moment wieder in den Sinn gekommen ist---
Und zwar war meine älteste Schwester vor kurzem zu Besuch und berichtete, dass sie bereits zum zweiten Mal im Buchenwald war (was kein Wunder ist, da es nur eine halbe Stunde von ihrer Schule entfernt liegt und die Geschichtslehrer in Ermangelung einer Alternative entweder zum Buchenwald fahren oder Hitlers Wege durchs DNT-Weimar nachlaufen)
Na jedenfalls bekam mein lieber Stiefbruder plötzlich ein kalkweises Gesicht und rief toternst und völlig schockiert: "DAS KFZ-LAGER?!"
Selbst meine Schwester - die gerade über ihre Geschichtslehrerin fluchte, die anscheinend einen Aufstand gemacht hat, weil ihre Schüler auf die Idee gekommen sind bei beinahe Null Grad auf dem Buchenwaldgelände einen kleinen Schluck Tee zu trinken - konnte nicht ernst bleiben. Und somit saß unsere Mehrgenerationsfamilie in unserer kleinen Küche und lachte Tränen. Im Nachhinein muss ich nur noch drüber schmunzeln, aber ich fand es trotzdem mal erwähnenswert.

Liebliche Grüße
Lanika

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Mittwoch, 13. November 2019
Sehnsucht

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Samstag, 9. November 2019
Innere Ruhe
Mein Kopf schmerzt, meine Augen fühlen sich an, als würden sie gleich aus ihren Höhlen Quellen und ich könnte einfach nur noch schlafen.
Schon lange habe ich mich nicht mehr so ausgeglichen und ruhig gefühlt wie in diesem Augenblick.
Soeben habe ich das zweite Buch der letzten 5 Tage beendet. Seit heute Nachmittag saß ich in dem Schaukelstuhl in unserer Küche, Wärmflasche und Kissen auf dem Bauch, auf dem Regal daneben eine große Tasse Tee und habe gelesen.
Ich habe es geschafft völlig abzuschalten und in eine andere Welt abzutauchen. Gott, wie habe ich das vermisst!
In meinem Bücherregal liegen sieben weitere ungelesene Bücher. Ich denke drei davon werde ich in einer Woche schaffen. Eins ist auf Englisch... Dafür werde ich Zeit brauchen. Und die anderen sind im Augenblick nicht ganz das, was ich brauche.

Nun, bevor mein Kopf wieder Zeit zum Nachdenken hat und sich aus der Welt, die ich mir in den letzten Stunden geschaffen habe, entziehen kann, werde ich nun schlafen gehen.
Ich hoffe die Ruhe bleibt mir noch ein wenig erhalten.

Habt eine gute Nacht! Oder einen wunderschönen Tag!
Fühlt euch gedrückt!
Lanika

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Mittwoch, 6. November 2019
Das Ende vom Anfang und der Anfang vom Ende
Nach vielen Tagen des Schreckens, bin ich wieder online... Irgendwie hatte ich mein Layout zerschossen und konnte nichts mehr machen.
Jetzt ist es wieder blau, aber es ist alles wieder nutzbar und vorhanden. Das ist die Hauptsache...

Nun... Es gibt viel zu erzählen. Aber ich fasse mich kurz:
Ich habe ganze zwei Tage an der Uni verbracht und bin nun seit ein paar Wochen wieder zu Hause. Ob ich bescheuert bin? Vielleicht. Aber nein. Ob ich schnell aufgebe? Eigentlich nie!
Aber wenn man kaputt ist und darauf keine Rücksicht nimmt, dann passiert es schon mal, dass plötzlich alles über einem zusammen kracht.
Da kann es schon mal vorkommen, dass man einen gesamten Tag damit verbringt, nicht in der Öffentlichkeit, vor tausenden von Menschen, einen ausgereiften Heulkrampf zu bekommen.
Da kann es schon mal passieren, dass man in einer fremden Wohnung sitzt, am Anfang eines Neuanfang und einem das Wasser in strömen vom Gesicht fließt und Rotze permanent ihren Weg nach draußen findet -
Das alles kann schon mal passieren.

Leider ist mir erst in diesem Moment wirklich bewusst geworden, dass ich noch nicht bereit für eine so große Veränderung bin. Oder sagen wir... Nicht mehr.
Vor einem Jahr wäre ich noch ans andere Ende Deutschlands gezogen, um nur so weit weg zu kommen, wie möglich.
Jetzt möchte ich genau hier bleiben wo ich bin. Naja... zumindest in unmittelbarer Nähe.
Sehr wahrscheinlich werde ich nun eine Ausbildung machen.
Ob ich dann noch studiere? Ich weiß nicht. Vielleicht. Ist aber auch eigentlich nicht relevant. Zumindest in diesem Moment nicht.

Man muss eben manchmal erst einen kleinen Nervenzusammenbruch, Panikattacken und ein gestörtes Verhältnis zum Leben bekommen, um zu realisieren, dass man sich selbst so unglaublich viele Steine in den Weg legt...

Ich habe mir ein tiefes, schwarzes Loch gegraben. Und nun versuche ich dort irgendwie wieder herauszukommen. Möglichst alleine. Denn, ich habe es schon einmal alleine geschafft. Mag sein, dass es beim ersten mal kein so großes Loch war... Mag sein, dass ich Hilfe holen sollte. Mag sein.

Heute habe ich meinen Text an den Schreibwettbewerb gesendet. Ich bin sehr gespannt was dabei heraus kommt. Ich mag meinen Text. Und ich finde ihn gut. Aber das sind sicherlich die meisten, die dort dabei sind. Mal sehen...

Und heeey... Ich bin seit ein paar Tagen offiziell 20 Jahre alt. Ausgeschrieben klingt es irgendwie schlimm. Ich dachte immer mit 20 ist man erwachsen und hat sein Leben im Griff. Nun ja... Ich gebe mir Mühe.
Meine kleine Schwester hat mir mit dem Rest der Familie einen Fallschirmsprung geschenkt. Ein großes Ausrufezeichen auf meiner To-Do-Liste.
Wenn es soweit ist, werde ich euch berichten.

Bis dahin... Kopf hoch und Blick nach vorn!

Liebste Grüße
Lanika

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Sonntag, 13. Oktober 2019
Fremd
Ich liege hier auf dem Sofa in einer fremden Wohnung, in einer fremden Stadt und neben mir jemand, den ich seit zwei Stunden kenne. Auf der anderen Seite jemand, den ich zwar schon länger kenne, aber doch nicht so wirklich. Ich fühle mich nicht wohl. Ich fühle mich fremd. Da ist ein ekliges Gefühl in meiner Brust. Und ich habe die gesamte Zeit das Bedürfnis zu heulen. Ich möchte heim. Einfach nur heim, zurück in das Gewusel und Chaos. Und so sehr ich mich gefreut habe alleine zu wohnen, so sehr habe ich im Moment einfach nur Angst davor. Ich hasse Veränderungen. Ich möchte heulen. Aber es geht nicht. Ich mache mir die ganze Zeit Gedanken, was wohl die Person rechts von mir über mich denken könnte.
Es ist einfach alles so komisch.

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Samstag, 12. Oktober 2019
Wenn das Leben zuschlägt: Kapitel 52 oder so
Ich möchte nur noch im Bett liegen und den riesigen Bildschirm vor mir anstarren. Eine Serie nach der anderen schauen und vergessen was um mich herum passiert.
Ich fühle mich so leer und ausgelaugt. Bei der kleinsten Kleinigkeit gehe ich in die Luft oder fange an zu heulen. Wie ein emotionales Wrack. Und irgendwo in mir gibt es einen Teil, den das so richtig anwidert.
Nächste Woche fängt das Studium an und ich habe endlich eine Wohnung gefunden. Eigentlich sollte ich mich darüber freuen. Statt dessen ist alles noch schlimmer geworden. Mein Kopf hört nicht mehr auf zu denken und meine Muskeln sind seit Wochen so zum zerreißen gespannt, dass ich mich kaum noch richtig bewegen kann. Alles schmerzt. Ich wünschte ich könnte abschalten, denn eigentlich kann es ja jetzt nur noch Berg auf gehen. Eigentlich gibt es keinen Grund in diesem Zustand zu sein. Und das schlimme daran ist, dass mir das klar ist. Doch ich stecke fest. Irgendwo da, wo es grau und düster ist und ich kann mich auf nichts mehr konzentrieren außer auf das Flimmern im Fernseher, dass mein Gehirn zu Brei verarbeitet.

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Dienstag, 24. September 2019
Zug fahren
Ich habe das Gefühl, dass das mein Lieblingsthema ist. Ich glaube, dies ist mein Dritter Eintrag dazu. Aber Zug fahren ist auch immer wieder toll. Auch wenn es nur 10 Minuten Fahrt sind... In diesen 10 Minuten kann eine Menge passieren. Man knüpft neue Bekanntschaften, vielleicht sogar Freundschaften oder erlebt die schrägsten Dinge.
Ich mag Zug fahren. Ich mag es, auch wenn es manchmal nervt, wenn der Zug ausfällt oder Stunden zu spät kommt. Ich mag es, auch wenn die Züge oft so überfüllt sind, dass man die halbe Fahrt lang durch den Zug irrt um einen Sitzplatz zu finden und am Ende sowieso im Gang landet.
Denn schließlich sitzen hunderte Menschen im selben Boot. Und wenn der Zug mitten auf der Strecke plötzlich eine technische Störung hat und man die Nacht dort verbringen muss, dann ätzt das, aber im Nachhinein ist es toll, denn man hat vielleicht Freunde vom anderen Ende Deutschlands oder sogar aus einem anderen Land gefunden.
In einem Zug kommen so viele unterschiedliche Menschen zusammen und umso mehr Menschen, desto mehr Rücksicht muss man aufeinander nehmen. Es ist perfekt für die, die die meiste Zeit mit halb geschlossenen Augen durch die Welt gehen, denn sie sind gezwungen ihre Blicke schweifen zu lassen um nicht über den ein oder anderen Koffer zu stolpern oder mit anderen Fahrgästen zusammen zu stoßen. Außerdem sind gerade, die die es die meiste Zeit eilig haben gezwungen zu entschleunigen und anderen zu helfen... Hier ein Beispiel: Fahrgast A ist ein sehr schnell lebender Mensch. So ist es für ihn auch ein Zwang auf seinem reservierten Sitzplatz zu sitzen bevor der Zug losgefahren ist. Allerdings ist er versehentlich einen Abteil zu früh eingestiegen. Nun kommen wir zu Fahrgast B. Fahrgast B ist eine ältere Dame. Sie lebt ihr Leben gemütlich, allein schon aus dem Grund, dass sie gar nicht mehr so schnell kann.
Fahrgast A läuft nun schnellen Schrittes durch das falsche Abteil um ins richtige zu kommen. Doch am Ende des Ganges steht Fahrgast B und versucht ihren schweren Koffer in die Ablage zu hiefen. Sie braucht dazu keine Hilfe, allerdings benötigt sie ein wenig Zeit. Gast A hat nun zwei Möglichkeiten: Sich in Geduld üben oder der älteren Dame seine Hilfe anbieten um rechtzeitig sein Abteil zu erreichen. Er wählt natürlich Möglichkeit 2, denn er ist ein Gewohnheitsmensch und möchte an seinem Platz sein, ehe der Zug los fährt.
Er bietet also der älteren Dame seine Hilfe an. Diese jedoch verneint dankend, schließlich ist sie eine selbstständige Frau und kein schwaches Häschen, dass auf jede Hilfe angewiesen ist. Es braucht nur alles ein wenig mehr Zeit. Und so muss Fahrgast A warten, bis Fahrgast B ihren Koffer in die Ablage gehieft hat. Trotz allem kommt er rechtzeitig an seinem Platz an...

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Samstag, 7. September 2019
Paranormal Activities
Ich habe gerade ein Video über Paranormale Geschehnisse gesehen und da ist mir eingefallen, dass ich hier auch noch etwas erzählen wollte. Nebenbei sind mir noch ein paar andere Dinge eingefallen.
Ich glaube ja, dass es noch etwas anderes gibt. Sowohl etwas auf unserer Erde, was wir nicht sehen, als auch auf anderen Planeten.
Glaubt ihr daran? Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Erklärungen liefern oder eigene Erfahrungen teilen. Ich bin gespannt! Aber nun zu meinen Erzählungen...

Diesen Sommer waren wir im Urlaub in Bayern. Dort war an einem Abend ein wunderschöner Sternenhimmel zu sehen und ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen diesen zu betrachten. Ich lag also eine ganze Weile draußen und schaute in den Himmel. Meine Stiefmama gesellte sich irgendwann zu mir. Und nach einiger Zeit fiel uns beiden etwas auf. Es tauchten immer mal wieder Sterne auf, die ein Stück flogen und dann plötzlich wieder verschwanden. Und nein, das waren keine Satteliten. Da bin ich mir zu 1000% sicher. Denn die Satteliten sind nicht einfach aufgetaucht. Die konnte man genau verfolgen, weil sie ja immer in der selben Umlaufbahn sind. Aber diese anderen Lichter sind wahllos irgendwo aufgetaucht und dann wieder verschwunden. Das war auch nur an diesem Abend zu sehen. In den anderen Nächten waren nur die Satteliten zu sehen....

Dann ist an einem Abend auch etwas komisches passiert. Ich war wieder draußen und habe den Himmel beobachtet. Neben mir war ein großes Feld. Als ich wieder zu unserem Platz gehen wollte sah ich wie aus dem Nichts so eine Art Feuer all über dem Feld auftauchte, nach unten sauste und dann erlosch. Ich war sooo erschrocken. Aber diesmal hatte es keiner gesehen. Ich dachte erst an einen Feuerwerkskörper, aber das Ding hat kein Geräusch gemacht. Es ist einfach aufgetaucht und war dann wieder verschwunden. Man konnte sogar richtig sowas wie einen Feuerschweif sehen, wie bei einer Sternschnuppe. Aber es war keine Sternschnuppe, weil es war ja INNERHALB der Atmosphäre. Also fast direkt vor mir. Ich bin dann sogar auf das Feld um zu schauen ob ich etwas entdecke, aber habe nichts gefunden. Das war schon komisch...

Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die schon eine Weile her sind.
Meine Oma hat vor einigen Jahren ein Haus gekauft in dem sich eine Frau erschossen hat. Dort hatte sie einen Raum auf dem Dachboden, wo sie noch ein Schlafzimmer eingerichtet hat. In dem Schlafzimmer steht eine alte Pendeluhr, die aber schon seit über 20 Jahren nicht mehr funktionierte, weil meine Mama sie mal runter geschmissen hatte. An einem Morgen waren wir in diesem Raum und plötzlich fing diese Uhr an zu läuten. Einfach so. Niemand hatte sie angefasst. Das ist danach auch nie wieder passiert. Selbst meine Oma hat einen riesen Schreck gekriegt.

In dem Haus ist meiner Mama auch mal was irres passiert. Im Keller ist auch ein Schlafzimmer gewesen und einen Raum weiter war eine Abstellkammer in der noch ein Bett stand. Wir waren alle zur Übernachtung dort gewesen. Meine Schwester und ich haben mir meiner Oma in dem großen Bett im Schlafzimmer geschlafen und meine Mama in der kleinen Kammer nebenan. Und mitten in der Nacht fing sie plötzlich an zu schreien. Meine Oma natürlich gleich hingerannt. Meine Mutter war völlig aufgelöst, weil sie genau gespürt hatte, wie ihr jemand über die Decke gestrichen hat...

So eine Bettgeschichte habe ich auch. Allerdings kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Ich muss so 7 oder so gewesen sein. Mein Papa erzählte mir, dass ich zu der Zeit sehr häufig ein Mädchen neben meinem Bett stehen gesehen habe. Aber wie gesagt. Ich erinnere mich daran nicht mehr...

Und zum Schluss noch eine Geschichte...
Kennt ihr diese Träume, die immer wieder auftauchen?
In der Grundschulzeit hatte ich so einen Traum. Leider nicht von der netten Sorte. Er war jedes Mal genau gleich und fühlte sich immer unnormal real an. In dem Traum sollte ich in unseren Keller gehen um Getränke zu holen. Und wenn ich die Treppen wieder hoch gegangen bin, lief jedesmal jemand hinter mir her und versuchte nach mir zu greifen. Das kuriose dabei war, dass ich nie sehen konnte, was es war, aber die Anwesenheit war extrem present. Und kurz vor Ende der Treppe hat dieses Etwas mich immer zu fassen gekriegt. Aber irgendwann habe ich den Traum weiter geträumt. Ich bin bis zu unserer Zwischen Tür gekommen und habe wie eine Wilde an geklopft bis meine Schwester mir die Tür geöffnet hat. Danach habe ich diesen Traum nie wieder gehabt...

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Dienstag, 6. August 2019
Gedankenlos
Wir stehen auf dem Platz, alle Köpfe der Bühne zugewandt. Körper um mich herum bewegen sich leise im Takt zur Musik. Ein paar versinken so tief, dass sie alle Hemmungen fallen lassen. Ihre Bewegungen gleichen einer Art Ausdruckstanz. Ich muss lächeln und wippe so wie der große Rest nur leicht hin und her. Die Band ist gut und die Musik lässt mich schon bald vergessen. Alles das, was außerhalb ist verschwindet aus mir und eine innere Ruhe kehrt in mich ein. Das leichte Lächeln bleibt auf meinen Lippen und nach einiger Zeit habe ich das Gefühl zu leuchten. Von innen heraus zu leuchten und zu schweben. Ich drehe mich zu meinen Freunden um. Auch ihnen gefällt was sie hören. Zufrieden, dass alle zufrieden sind, drehe ich mich wieder um. Das nächste Lied beginnt und die Menge atmet scharf ein. Einige jubeln. Prince: Purple Rain.
Verzückt hole ich mein Handy heraus, denke mir im gleichen Atemzug, dass ich es einfach genießen sollte. Doch das Cover war so gut, ich musste es festhalten.
So stehe ich in der Menge. Ein Arm in der Luft und an meinem ganzen Körper eine wohlige Gänsehaut. Langsam versinken ich in dem Lied und lasse völlig los. Mit geschlossenen Augen bewegt sich mein Körper fast von alleine und mit jedem Takt werden meine Bewegungen freier und größer. Jeder einzelne Gedanke ist wie ausgefegt. Ich tanze in meiner eigenen kleinen Blase.

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Mittwoch, 3. Juli 2019
Wo ist das Licht hin verschwunden?
Ich würde gerne mal wieder etwas positives schreiben. Etwas schönes, was mich und andere zum Lachen bringt. Etwas optimistisches, was andere motiviert.
Ich könnte es versuchen, aber ich bin mir sicher, dass es nicht gut ausgehen wird.
Ich habe langsam die Nase voll vom weinen. Immer bin ich nur am weinen. Habe beinahe jeden Tag dieses schrecklich verzweifelte Gefühl der Angst in mir. Ein Gefühl, das man so gerne heraus zerren würde - das immer schlimmer wird umso mehr man realisiert, dass man es nicht los wird.
Ich möchte einfach nur, dass mich irgend jemand auffängt, denn ich bin im freien Fall und habe nichts an mir, dass mich aufhält oder den Sturz abbremst. Das Gefühl, dass der Abgrund immer näher kommt wird stärker. Und ich schaffe es bald nicht mehr mich an kleinen Ästen fest zuhalten.
WARUM NUR BIN ICH SO??
Warum kann ich nicht wie andere auch die Endlichkeit einfach hinnehmen?
Bei einem Gespräch mit einer guten Freundin habe ich ihr erzählt, was in mir vorgeht. Sie sagte: "Ich mache mir darüber gar keine Gedanken. Ich könnte jetzt einfach umkippen und es wäre mir egal. Das ist einfach so." Und ich habe noch nie jemanden so sehr beneidet wie sie, in diesem Moment. Habe mir noch nie so sehr gewünscht eine Denkweise so zu übernehmen, wie in diesem Moment.
Ich möchte wieder traurig sein, weil meine Liebe nicht erwidert wird. Weil ich mich von meinen Eltern ungerecht behandelt fühle. Weil ich bei einer Party nicht dabei sein konnte. Weil der Regen fällt. Weil mein Körper nicht so aussieht, wie ich es gerne hätte. Ich möchte wieder traurig sein aus Nichtigkeit heraus. Aber DAS. Das was jetzt gerade diese Leere und gleichzeitig diese enorme Fülle in mir entstehen lässt. Das ist zu viel. Ich ertrage das nicht.

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Montag, 1. Juli 2019
Zynisches was auch immer
Keine Ahnung, was ich schreiben soll. Aber ich habe das Bedürfnis zu schreiben. Und zu trinken. Bevorzugt mich zu betrinken. Bis all diese dunklen Gedanken aus meinem Kopf verschwinden und dieses stumpfe Gefühl der Sinnlosigkeit aus meiner Brust verschwindet. Ich möchte keine Medikamente nehmen, durch die ich zu einem hohlen, dauerhaft grinsenden Wesen werde. Zu einem Zombie der übertriebenen Fröhlichkeit. Aber ich habe langsam das Gefühl, ich sollte einen Arzt aufsuchen. Ts... Bei diesen Worten muss ich ja schon fast über mich selber lachen. Eher Ende ich in Depressionen, als dass ich zu einem Arzt gehe. Denn so leid es mir tut das sagen zu müssen... Ich möchte nicht wie meine Mutter sein. Ich liebe sie. Keine Frage. Aber ich möchte nicht depressiv sein. Ich möchte nicht in dunklen Gedanken und Selbstzweifel versinken. VERDAMMTE SCHEIẞE ICH WILL DAS NICHT!!!!!!!!! Ich hasse es was diese Dunkelheit aus mir macht. Ich hasse es so sehr, dass ich manchmal meinen Kopf zertrümmern und mein Herz aus der Brust reißen möchte. Das scheint alles keinen Sinn zu machen. Aber wenn ich einen Arzt aufsuchen würde, müsste ich mir eingestehen, dass ich nicht stark genug bin. Dass ich ein labiles Stück Scheiße bin.

Ich lasse mir demnächst eine Sonnenblume tattowieren. Sie soll mich immer daran erinnern positiv und optimistisch zu sein. Doch ich fürchte, dass sie mir nur jeden Tag zeigen wird, wie dunkel es in mir werden kann.

Schon lustig was aus diesem Blog geworden ist. Ich sollte die Farbe wohl in tiefes Schwarz ändern. Scheint nichts fröhliches mehr hier zu kommen. Super Traumwelt. Ganz toll. Wohl eher Albtraum.

Ich habe überlegt so lange wie möglich wach zu bleiben. Denn wozu schlafen, wenn man eh irgendwann tot ist. Das ist doch nur verschwendete Zeit. Andererseits ist ja eh alles sinnlos. Da kann ich auch dauerhaft schlafen.

Ich saß gestern in einem Schuhladen und plötzlich kam mir durch den Sinn, dass es schwachsinnig ist Papier und Metall zu tauschen gegen Ware. Was ich meine ist, wir rennen unser ganzes verschissenes Leben dem Zeug hinterher, das sich Geld nennt. Freuen uns darüber besonders viel Papier, Kupfer und Metall in unserer Hand zu halten. Aber ist mal irgendjemandem aufgefallen wie wertlos das eigentlich ist?! Die Leute geben diesem Zeug erst einen Wert. Aber eigentlich ist es nichts. Völlig wertlos. Keine Ahnung ob hier irgendjemand meinen Gedankengang versteht. Oder überhaupt bis hier her gelesen hat. Ich verübel es keinem, der es nicht tut. Ist ja auch ganz schön elendlich anzusehen... Und dazu noch so wirr. Ich könnte noch ewig so weiter machen. Aber ich schätze, das bringt niemanden weiter. Und mich erst recht nicht. Also lasse ich es jetzt einfach sein.

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